VDPM
Estrichproduktion leicht rückläufig
Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat zusammen mit dem Marktfoschungsinstitut B+L Marktdaten die Jahresstatistik für Estrichprodukte vorgelegt. Nach zwölf Jahren kontinuierlicher Aufwärtsentwicklung bei der Estrichproduktion wird in 2021 erstmals wieder mit einem leichten Rückgang gerechnet. Gab es 2020 noch ein klares Plus von 6,8 % gegenüber dem Vorjahr, ist die Produktionsmenge für das laufende Jahr rückläufig. B+L Marktdaten prognostiziert beim Estrichmarkt für dieses Jahr eine Gesamtmenge von 3,65 Mio. m
3 nach 3,70 Mio. m
3 im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang von 1,4 %.
Die Marktforscher führen das im Wesentlichen auf den nachlassenden Wirtschaftsbau mit seinen großen Flächen zurück, für die häufig Fließestriche zum Einsatz kamen. In der Gesamt-Statistik hat vor diesem Hintergrund der Baustellenestrich etwas weniger Anteile verloren als der moderne Fließestrich.
Die Verschiebungen bei den Marktanteilen der einzelnen Estrich-typen sind nach wie vor gering: Leicht zulegen kann konventioneller Baustellen-Zementestrich von 1,53 Mio. auf 1,55 Mio. m
3. Damit erhöht sich dessen Marktanteil von 41,4 % (2020) auf 42,5 %. Calciumsulfat-Fließestrich liegt nach wie vor an zweiter Stelle mit einer Produktionsmenge von 0,98 m
3 (2020: 1,02 Mio. m
3), das entspricht einem Marktanteil von 26,9 % (2020: 27,7 %). An dritter Stelle findet sich wie im Vorjahr konventioneller Calciumsulfatestrich mit 0,34 Mio. m
3, das ist ein Marktanteil von 9,2 % (2020: 9,4 %).
Es folgt Zementestrich (Sackware) mit 0,35 Mio. m
3, diese Produktionsmenge liegt genauso hoch wie 2020, der Marktanteil dieses Estrichtyps fällt geringfügig von 9,6 auf 9,5 %. Zementfließestrich kommt dieses Jahr auf 0,65 Mio. m
3 und 1,8 % Marktanteil (wie 2020). Die sonstigen Estriche liegen bei 0,37 Mio. m
3 Produktionsmenge und einem Marktanteil von 10,2 %.
aus
FussbodenTechnik 01/22
(Wirtschaft)