FEP Verband der Europäischen Parkett-Industrie

Nationale Parkettkampagnen in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz


Über die FEP-Kampagne pro Parkett hinaus gibt es in einigen FEP-Ländern auch nationale Initiativen. Der französische Verband "Parquetfrançais.org" beispielsweise hat sogar eine eigene Marke geschaffen: "Parquets de France" (Parkett aus Frankreich), die Ambre le Bec vorstellte. Das Label in den französischen Nationalfarben dürfen nur Parkettböden tragen, die zu 100 % in Frankreich hergestellt werden, qualitativ hochwertig sind, deren Holz aus heimischen, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt, die wohngesund sind und von einem professionellen After-Sales-Service begleitet werden.

Auch die schweizerische ISP fährt eine eigene Kampagne, als deren Hauptzielgruppe Geschäftsführer Mark Teutsch Schweizer zwischen 30 und 65 Jahre nannte, die Deutsch sprechen und sich für Innenarchitektur, Renovierung etc. interessieren. Kern der Kampagne sind zehn Argumente Pro Parkett, zum Beispiel dass es ein nachwachsender Rohstoff ist, CO2 bindet, renoviert werden kann, wohngesund, fußwarm, einzigartig und langlebig ist.

In den Niederlanden haben sich in der Parquetalliance zehn Parketthersteller sowie 1.000 Händler und Verleger zusammengeschlossen und ein Pilotprojekt zur Förderung des Parkettabsatzes gestartet, berichtete Lars Versteeg von Flamingo Parkett.

Nur der größte Parkettmarkt Deutschland hinke etwas hinterher, räumte VDP-Vorstandsmitglied Berhard ter Hürne offen ein. "Wir haben uns vor zwei Jahren entschieden, etwas zu machen, sind aber bislang noch nicht wirklich vorangekommen." Deshalb begrüße man die Aktivitäten der FEP. Aber: "Wir verfügen über eine sehr gute Basis und sind durchaus aktiv, nächstes Jahr werden wir sicher Ergebnisse vorstellen können."

Ter Hürne ist überzeugt, dass das Thema Wohngesundheit am wichtigsten in der Kommunikation ist, denn das Argument "Parkett ist gut für dich und deine Familie" spricht den Verbraucher direkt an. Und er warb dafür, die komplette Wertschöpfungskette für eine verstärkte Vermarktung von Parkett zu mobilisieren. Dem schloss sich Lorenzo Onofri an, denn: "Das Problem ist nicht der Endverbraucher, sondern der Handel, der zu wenig pro Parkett argumentiert. Ihn müssen wir überzeugen und mitnehmen."
aus Parkett Magazin 01/22 (Marketing)