Tarkett
6 Prozent Umsatzplus, Objektbereich stark
Bodenbelagsanbieter Tarkett hat seine Ergebnisse für das Finanzjahr 2021 veröffentlicht. Der Gruppenumsatz stieg um 6 % auf 2.792,1 Mio. EUR; im Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) betrug der Umsatz 889 Mio. EUR (+7,9 %).
Das bereinigte EBITDA sank insgesamt um 17,6 % auf 229 Mio. EUR und machte 8,2 % des Umsatzes aus. Dies sei zum Großteil auf die unvorhergesehenen stark gestiegenen Beschaffungskosten zurückzuführen; diese will Tarkett durch weiteres Anheben der Verkaufspreise auffangen. Der Reinerlös betrug 2021 15 Mio. EUR; im Vorjahr hatte Tarkett noch 19 Mio. EUR Verlust gemacht. Die Verschuldung bleibt bei 476 Mio. EUR stabil.
Gerade im 4. Quartal 2021 stiegen die Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich, insbesondere bei den Sportbelägen: Viele Tarkett-Kunden orderten noch vor den Preiserhöhungen im Januar. Der Objektbereich zeigte sich vor allem in EMEA und Nordamerika stark. Gesundheit und Bildung sind hier die stärksten Abnehmer, und gerade der Teppichbodenbereich legte zu. Der Wohnbereich wuchs ebenfalls, allerdings verhaltener - zum einen sei das Volumen hier schon groß, zum anderen sieht sich Tarkett durch Lieferengpässe ausgebremst.
aus
BTH Heimtex 03/22
(Wirtschaft)