Anker
2020 Einbußen in allen Geschäftsbereichen
Ein kräftiges Umsatzminus von 26 % auf 26,9 Mio. EUR vermeldet Anker im Geschäftsbericht 2020. Das selbst gesteckte Ziel von 35,0 Mio. EUR wurde deutlich verfehlt. Vor allem der schwache Absatz in der Flugzeugindustrie (-52 %) hat zu den Einbußen geführt. Aber auch im Objekt- (-15 %) und Industriegeschäft (-22 %) hat der Hersteller von Teppichböden und -fliesen Federn lassen müssen. Unter dem Strich steht ein Jahresfehlbetrag von 32,1 Tsd. EUR; 2019 war ein Überschuss von 3,9 Mio. EUR erzielt worden.
Im ersten Halbjahr 2021 zeigte sich noch keine Trendwende. Der Umsatz ging weiter zurück und lag mit 12,9Mio. EUR rund 11 % niedriger als Mitte 2020. Für das Gesamtjahr geht die Finanzplanung dennoch von Verkaufserlösen in einer Größenordnung von 30,6Mio.EUR aus.
2020 markierte für den 1854 gegründeten Hersteller auch eine strategische Neuausrichtung: Mit dem Einstieg des chinesischen Unternehmens OFC hat das ehemalige Familienunternehmen einen neuen Mehrheitsgesellschafter, durch den sich Anker unter anderem einen verbesserten Marktzugang im Reich der Mitte erhofft. Mit Wachstumsimpulsen rechnet man in Düren jedoch erst 2022. Im Berichtsjahr 2020 waren die Exporterlöse noch rückläufig, der Exportanteil lag bei 32 %.
aus
BTH Heimtex 03/22
(Wirtschaft)