Erfolgsgeschichte des italienischen Verlegewerkstoffherstellers

Mapei feiert 85-jähriges Bestehen

Rodolfo Squinzi gründete am 12. Februar 1937 mit sieben Mitarbeitern und der Unterstützung seiner Ehefrau Elsa sein Unternehmen für Baumaterialien am Stadtrand von Mailand. So entstand der Verlegewerkstoffhersteller Mapei, der sich zu einer internationalen Gruppe entwickelt hat. Der Firmenname steht für "Materiali Ausiliari Per l’Edilizia e l’Industria", übersetzt: Hilfsmaterialien für Bauwesen und Industrie.

85 Jahre nach der Gründung spiegeln die Zahlen und Fakten die positive Entwicklung von Mapei wider: drei Generationen von Unternehmern, Geschäftsaktivitäten in 57 Ländern, über 20 Produktlinien, 84 Produktionsstätten, ein Umsatz von 2,8 Mrd. EUR und rund 11.000 Mitarbeiter. Seit August 1991 sind die Italiener mit der Mapei GmbH in Deutschland vertreten, die sich mittlerweile im bayerischen Großostheim befindet. Der Weitblick und die Leidenschaft von Inhaber Dr. Giorgio Squinzi, der von 1984 bis 2019 an der Spitze des Verlegewerkstoffherstellers stand, die Unterstützung seiner Schwester, der Juristin Laura Squinzi, und der Sachverstand seiner Ehefrau Adriana Spazzoli, Leiterin Marketing- und Kommunikation, haben den Weg in die Zukunft geebnet. Sie legten die Grundlagen für die heutigen Pfeiler der Gruppe: Internationalisierung, Forschung & Entwicklung, Spezialisierung und Nachhaltigkeit.

Mapei als
Förderer von Kunst und Sport

Auch die Förderung von Kultur und Sport trugen dazu bei, dass eine enge Verbindung zwischen den Geschäftsaktivitäten, der Region und dem Unternehmen entstand. Seit 2019 ist Laura Squinzi Präsidentin des Verwaltungsrats, dem auch die Architektin Simona Giorgetta und die CEOs der Gruppe, die Geschwister Veronica und Marco Squinzi, angehören. "Wir betrachten diesen wichtigen Meilenstein in unserer Geschichte eher als einen Startschuss. Wir sind bereit, uns neuen Herausforderungen zu stellen, denn wir wissen, dass wir auf ein hochkarätiges Team zählen können", sagt Veronica Squinzi.

"Mapei ist ein Unternehmen, dessen Herz in Italien schlägt und dessen Blick sich auf die ganze Welt richtet. Seit unser Großvater 1976 den historischen ersten Schritt gemacht hat und die Leichtathletikbahnen für die Olympischen Spiele in Montreal gebaut hat, haben wir nie aufgehört, in neue Märkte zu investieren. Heute besitzen wir 91 Tochtergesellschaften in 57 Ländern, und wir haben nicht die Absicht, hier aufzuhören. Vor kurzem haben wir das französische Unternehmen Resipoly übernommen und bauen derzeit fünf neue Fabriken auf der ganzen Welt auf, von den Vereinigten Staaten bis nach China", fügt die Mapei-Chefin an.

Entwicklungsarbeit
in 32 Forschungslaboren

Und ihr Bruder Marco Squinzi ergänzt: "Unser großes Engagement für Innovation und Forschung ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Konzernstrategie. Wir sind ein Chemieunternehmen, das Produkte für die Bauindustrie herstellt. Das Ziel unserer 32 Forschungslabors ist es, innovative Produkte zu entwickeln, um das Bauen immer nachhaltiger zu machen, indem wir uns auf die Langlebigkeit und Qualität der Produkte konzentrieren. Wir sind davon überzeugt, dass die Verlängerung des Lebenszyklus bestehender Gebäude der beste Weg ist, um weniger Ressourcen zu verbrauchen und weniger Abfall zu produzieren."

Mapei spielte eine führende Rolle bei unzähligen Projekten und Initiativen weltweit: von der Renovation ikonischer Gebäude wie dem Guggenheim-Museum in New York, dem Opernhaus La Scala in Mailand und dem Kolosseum in Rom über den Bau großer Infrastrukturen wie dem Panamakanal bis hin zur Beteiligung an großen Zukunftsprojekten wie der "Arena del Futuro", einem innovativen Projekt für umweltfreundliche Mobilität entlang der A35 Brebemi-Autobahn in Italien, das auf dynamischem induktivem Laden basiert.


Die Mapei-Gruppe im Überblick

Mapei wurde 1937 im italienischen Mailand gegründet und ist einer der weltweit führenden Hersteller von chemischen Produkten für die Bauindustrie. Das Unternehmen war am Bau international sehr wichtiger Architekturwerke und Infrastrukturprojekte beteiligt. Die Gruppe umfasst 91Tochtergesellschaften in 57Ländern und 84Produktionsstätten in 35 Ländern. Sie beschäftigt weltweit rund 11.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2020 erwirtschaftete die Mapei-Gruppe einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 2,8Mrd.EUR.
Mapei feiert 85-jähriges Bestehen
Foto/Grafik: Mapei / Gianluca Vassallo
White Box Studio:
Forscher tüfteln an neuen Lösungen im Mapei-Entwicklungslabor in Cafiero, Mailand.
aus FussbodenTechnik 02/22 (Wirtschaft)