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Jan Kath
Berberteppiche haben eine jahrhundertealte Tradition: Die voluminös-rustikalen Knüpfungen wurden von marokkanischen Nomadenfrauen im Hausfleiß gefertigt, ursprünglich zur Bodenisolierung. Wer heute ein antikes, auf die ursprüngliche Art geknüpftes Stück ergattert, kann sich glücklich schätzen.
Diese alte, hochwertige Knüpftradition lässt der Bochumer Teppichdesigner Jan Kath wieder aufleben - mit seiner Kollektion Le Maroc Blanc: Berber, die konsequent nach den alten Methoden hergestellt werden, so authentisch wie irgend möglich. Gleichzeitig legt der Designer großen Wert darauf, dass die Teppiche ganz offen als neue Ware verkauft werden.
Das authentische Arbeiten fängt mit der Wolle an, die ausschließlich aus Marokko kommt und nicht gefärbt wird: Die weißen, braunen und schwarzen Garne stammen von entsprechendfarbigen Schafen. Die Designs sind zum Teil uralt; zum Teil wurden sie vom Jan-Kath-Team neu entwickelt - basierend auf Original-Mustern und von denen kaum zu unterscheiden. So zufällig und organisch die Knüpfungen auch aussehen mögen, alles ist stringent durchgeplant: jede Unregelmäßigkeit, jede Abweichung ist beabsichtigt. Mit diesen Vorlagen arbeiten die Frauen: Enkelinnen und Urenkelinnen der früheren Knüpferinnen, Nomadinnen aus der Region um die Stadt Azilal im Hochatlas.
Das Ergebnis: "Unsere Berber sehen den ganz alten Stücken zum Verwechseln ähnlich und fühlen sich auch so an", berichtet Jan Kath. "Wir haben sie schon echten Teppichexperten gezeigt, und selbst die konnten keinen Unterschied feststellen."
Mit Le Maroc Blanc will sich Jan Kath deutlich von den vielen "Fakes" abheben, die derzeit auf dem Markt sind: "Entweder sind es schlechte Kopien der alten Teppiche, oder aber gute Kopien werden als Originalware verkauft." Davon distanziert sich Kath ganz offen - nämlich dadurch, dass er seine Qualitäten mit dem Zusatz "21st Century" verkauft.
Vor allem den US-amerikanischen Markt hat Kath dabei im Visier: Dort erleben die weißen Teppiche aus dem Hochatlas zurzeit eine wahre Renaissance. Entsprechend lässt Kath die Berber auch in sehr großzügigen Abmessungen fertigen, wie sie gerade in Amerika oft gewünscht werden: Teppiche von 4 x 5 m Größe sind da keine Seltenheit. Natürlich sind auch Maßanfertigungen möglich; die Lieferzeit beträgt etwa vier Monate. Das Berberthema will Jan Kath 2008 weiterentwickeln. aus Carpet Magazin 01/08 (Sortiment)
Le Maroc Blanc: Authentisches aus dem Atlas
Berberteppiche haben eine jahrhundertealte Tradition: Die voluminös-rustikalen Knüpfungen wurden von marokkanischen Nomadenfrauen im Hausfleiß gefertigt, ursprünglich zur Bodenisolierung. Wer heute ein antikes, auf die ursprüngliche Art geknüpftes Stück ergattert, kann sich glücklich schätzen.
Diese alte, hochwertige Knüpftradition lässt der Bochumer Teppichdesigner Jan Kath wieder aufleben - mit seiner Kollektion Le Maroc Blanc: Berber, die konsequent nach den alten Methoden hergestellt werden, so authentisch wie irgend möglich. Gleichzeitig legt der Designer großen Wert darauf, dass die Teppiche ganz offen als neue Ware verkauft werden.
Das authentische Arbeiten fängt mit der Wolle an, die ausschließlich aus Marokko kommt und nicht gefärbt wird: Die weißen, braunen und schwarzen Garne stammen von entsprechendfarbigen Schafen. Die Designs sind zum Teil uralt; zum Teil wurden sie vom Jan-Kath-Team neu entwickelt - basierend auf Original-Mustern und von denen kaum zu unterscheiden. So zufällig und organisch die Knüpfungen auch aussehen mögen, alles ist stringent durchgeplant: jede Unregelmäßigkeit, jede Abweichung ist beabsichtigt. Mit diesen Vorlagen arbeiten die Frauen: Enkelinnen und Urenkelinnen der früheren Knüpferinnen, Nomadinnen aus der Region um die Stadt Azilal im Hochatlas.
Das Ergebnis: "Unsere Berber sehen den ganz alten Stücken zum Verwechseln ähnlich und fühlen sich auch so an", berichtet Jan Kath. "Wir haben sie schon echten Teppichexperten gezeigt, und selbst die konnten keinen Unterschied feststellen."
Mit Le Maroc Blanc will sich Jan Kath deutlich von den vielen "Fakes" abheben, die derzeit auf dem Markt sind: "Entweder sind es schlechte Kopien der alten Teppiche, oder aber gute Kopien werden als Originalware verkauft." Davon distanziert sich Kath ganz offen - nämlich dadurch, dass er seine Qualitäten mit dem Zusatz "21st Century" verkauft.
Vor allem den US-amerikanischen Markt hat Kath dabei im Visier: Dort erleben die weißen Teppiche aus dem Hochatlas zurzeit eine wahre Renaissance. Entsprechend lässt Kath die Berber auch in sehr großzügigen Abmessungen fertigen, wie sie gerade in Amerika oft gewünscht werden: Teppiche von 4 x 5 m Größe sind da keine Seltenheit. Natürlich sind auch Maßanfertigungen möglich; die Lieferzeit beträgt etwa vier Monate. Das Berberthema will Jan Kath 2008 weiterentwickeln. aus Carpet Magazin 01/08 (Sortiment)