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IFN Initiative Furnier + Natur e.V.
Trends, Trends, Trends - das war das Leitthema des Tapetengipfels. Ursula Geismann, Geschäftsführerin der Initiative Furnier und Natur (IFN), präsentierte Wohntrends, während Gabriela Kaiser, Inhaberin der Trendagentur Gabriela Kaiser, Tapetentrends vorstellte.
In ihrem streckenweise mit trockenem Humor vorgetragenen Vortrag verwies Geismann darauf, das Smart Home einer der Megatrends im Bereich Wohnen ist. Freunde werden digital getroffen, Essen digital bestellt und die Menschen arbeiten mehr und mehr digital von Zuhause aus, die Bedeutung des Wochenendes nimmt ab. "Doch je digitaler es wird, desto mehr analoge Erfahrungen sollen in der Freizeit gemacht werden", sagte die Wohnexpertin. Kaffee wird per Hand aufgebrüht, Oldtimer werden zunehmend nachgefragt. In der Einrichtung stehen Kuscheln und Gemütlichkeit hoch im Kurs.
Ein weiterer Trend ist die Urbanisierung. Sie signifiziert den Wunsch, die idyllische Dörflichkeit beispielsweise durch Weihnachtsmärkte in die Städte zu holen. Aufgrund der steigenden Energiepreise werden die Wohnungen kleiner, die Möbel müssen nach Auskunft Geismanns deshalb klein und multifunktional sein.
Eine breite gesellschaftliche Ausrichtung hat die Neoökologie. Der Trend wird vom Klimawandel befeuert. Im Mittelpunkt stehen -Einsparungen, Recycling, Bio-Waren und Nachhaltigkeit. Wie Geismann sagt, wünschen Anhänger dieses Trends schadstofffreie Tapeten, weichmacher- und lösungsmittelfreie Farben sowie nachwachsende Materialien wie Holz für die Möbel. Auch Linoleum wird nachgefragt.
Gabriela Kaiser machte deutlich, dass Werte im Trend liegen. Dabei zeigt sich Nachhaltigkeit in verschiedenen Facetten. Reduktion auf das Wesentliche, zeitloses, hochwertiges Design, mehr Second-Hand-Produkte, der Konsum verlagert sich ins Metaversum, Glaube an technischen Fortschritt, Leben im Einklang mit der Natur und emotionale Ansprache. Daraus ergeben sich entsprechend den verschiedenen Facetten passende Lifestyle-Welten, die ihre eigene Farbauswahl haben.
Silvia Talmon von The Retail Academy zeigte abschließend im Trendteil Einrichtungsbeispiele von Handelsunternehmen und machte deutlich: "Omnichannel ist die Zukunft." Der stationäre Fachhandel aber bleibe, da der Kunde die persönliche Nähe brauche. Er wünsche sich aber mehr Events und kein reines Warenlager. aus BTH Heimtex 07/22 (Wirtschaft)
Digitale Welt verstärkt den Wunsch nach Gemütlichkeit
Trends, Trends, Trends - das war das Leitthema des Tapetengipfels. Ursula Geismann, Geschäftsführerin der Initiative Furnier und Natur (IFN), präsentierte Wohntrends, während Gabriela Kaiser, Inhaberin der Trendagentur Gabriela Kaiser, Tapetentrends vorstellte.
In ihrem streckenweise mit trockenem Humor vorgetragenen Vortrag verwies Geismann darauf, das Smart Home einer der Megatrends im Bereich Wohnen ist. Freunde werden digital getroffen, Essen digital bestellt und die Menschen arbeiten mehr und mehr digital von Zuhause aus, die Bedeutung des Wochenendes nimmt ab. "Doch je digitaler es wird, desto mehr analoge Erfahrungen sollen in der Freizeit gemacht werden", sagte die Wohnexpertin. Kaffee wird per Hand aufgebrüht, Oldtimer werden zunehmend nachgefragt. In der Einrichtung stehen Kuscheln und Gemütlichkeit hoch im Kurs.
Ein weiterer Trend ist die Urbanisierung. Sie signifiziert den Wunsch, die idyllische Dörflichkeit beispielsweise durch Weihnachtsmärkte in die Städte zu holen. Aufgrund der steigenden Energiepreise werden die Wohnungen kleiner, die Möbel müssen nach Auskunft Geismanns deshalb klein und multifunktional sein.
Eine breite gesellschaftliche Ausrichtung hat die Neoökologie. Der Trend wird vom Klimawandel befeuert. Im Mittelpunkt stehen -Einsparungen, Recycling, Bio-Waren und Nachhaltigkeit. Wie Geismann sagt, wünschen Anhänger dieses Trends schadstofffreie Tapeten, weichmacher- und lösungsmittelfreie Farben sowie nachwachsende Materialien wie Holz für die Möbel. Auch Linoleum wird nachgefragt.
Gabriela Kaiser machte deutlich, dass Werte im Trend liegen. Dabei zeigt sich Nachhaltigkeit in verschiedenen Facetten. Reduktion auf das Wesentliche, zeitloses, hochwertiges Design, mehr Second-Hand-Produkte, der Konsum verlagert sich ins Metaversum, Glaube an technischen Fortschritt, Leben im Einklang mit der Natur und emotionale Ansprache. Daraus ergeben sich entsprechend den verschiedenen Facetten passende Lifestyle-Welten, die ihre eigene Farbauswahl haben.
Silvia Talmon von The Retail Academy zeigte abschließend im Trendteil Einrichtungsbeispiele von Handelsunternehmen und machte deutlich: "Omnichannel ist die Zukunft." Der stationäre Fachhandel aber bleibe, da der Kunde die persönliche Nähe brauche. Er wünsche sich aber mehr Events und kein reines Warenlager. aus BTH Heimtex 07/22 (Wirtschaft)