Schreinerei Pöhlmann
Feuchtraum-Parkett mit doppelter Verbindungssicherheit
Einen Holzboden für den Bad- und Wellnessbereich hat die Schreinerei Pöhlmann aus dem süddeutschen Röthenbach entwickelt. Der zweischichtige Feuchtraumboden bietet eine besondere Verlegetechnik, die seit Sommer 2006 zum Patent angemeldet und im Oktober 2007 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Es handelte sich dabei weder um eine Klick- noch um eine Nut-Feder-Verbindung. Vielmehr sind in der Trägerplatte Haken ausgefräst. Die Parkettelemente werden senkrecht von oben ineinander gesteckt und gleichzeitig vollflächig ins Klebebett eingelegt - doppelte Sicherheit also. Die bei der Verlegung zwischen den Dielen entstehende Fuge wird mit einem Fugenmaterial auf MS-Polymer-Basis aufgefüllt. Damit erhält die Fläche das feuchtraum-typische Schiffsdeck-Design.
Der Boden kann auch in anderen Mustern verlegt werden, etwa als Tafelparkett, im Fischgrätmuster oder als Mosaik-Boden. Für runde Badewannen oder Duschen können Bogensegmente hergestellt werden.
Gefertigt wird dieser ungewöhnliche Boden in Röthenbach/Pegnitz. Mehrschichtdielen können in einer Länge bis zu 2.700 mm angefertigt werden. Ihre Haken-Verbindung wird mit einer CNC-Maschine in die Multiplex-Trägerschicht gefräst. Bei Vorlage von Grundrissen wird der Boden nach Maß angefertigt. Auf der Baustelle ist dann kein Zuschnitt mehr erforderlich und die nummerierten Dielen brauchen vor Ort nur ins Klebebett gelegt werden - wie ein fertiges Puzzle. Verlegt werden kann das Mehrschichtparkett auf jedem Untergrund, der für eine vollflächige Verklebung vorbereitet ist.
Als Decklagen für seinen zweischichtigen Wellnessboden verwendet der Hersteller schwindarme Hölzer - Teak, Merbau, Wenge, Eiche und Thermo-Esche. Für die abschließende Oberflächenbehandlung empfiehlt Pöhlmann-Inhaber Johann Lemanczyk Öle der Firma Irsa.
aus
Parkett Magazin 01/08
(Sortiment)