Interface Deutschland GmbH
Interface recycelt jetzt auch Rückenkonstruktionen
Bislang wurde bei Interface in Scherpenzeel schon das Garn gebrauchter Teppichfliesen recycelt. Nach einer technischen Erweiterung können nun auch die Rücken wiederverwendet werden.Seit 2016 hat Interface nach eigenen Angaben mehr als 31.750 t gebrauchter Teppichfliesen über das Programm Re-Entry zurückgenommen. Je nach Zustand und Zusammensetzung des Materials werden die Produkte entweder weiterverwertet, recycelt, oder es wird zumindest thermische Energie bei der Verbrennung gewonnen.
Das Recycling von Teppichfliesen mit "C-Quest-Bio"-Rücken findet im niederländischen Scherpenzeel statt. Dort wurden bislang schon Garn und Rücken voneinander getrennt, das Garn recycelt und dann in neuen Produkten eingesetzt. Durch eine Erweiterung der Anlage können jetzt auch die C-Quest-Rückenkonstruktionen für die Herstellung neuer Rückenkonstruktionen nutzbar gemacht werden.
"Diese Investition in unser europäisches Werk ist ein entscheidender Schritt, da wir daran arbeiten, so viel Kohlenstoff wie möglich in unseren Produkten, unseren Geschäftstätigkeiten und unserer Lieferkette zu vermeiden, zu reduzieren und zu speichern", sagt Nigel Stansfield, Chief Innovation & Sustainability Officer bei Interface.
Die laut Interface CO
2-negative Rückenkonstruktion C-Quest ist bei allen in Europa hergestellten Produkten Standard. Die Teppichfliesen bestehen inzwischen zu 88 % aus recycelten und biobasierten Materialien, teilt der Hersteller mit. Weltweit betrachtet, sind es 51 %. "Viele unserer Kundinnen und Kunden haben ihre eigenen Ziele zur CO
2-Reduktion festgelegt. Wir haben die Möglichkeit, sie auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen, indem wir den CO
2-Fußabdruck unserer Produkte durch Innovationen verringern", betont in diesem Zusammenhang Liz Minné, Head of Global Sustainability Strategy.
aus
BTH Heimtex 10/24
(Wirtschaft)