Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz
Branchentage legen Fokus auf WDVS
Ein Schwerpunkt der Branchentage des Verbands für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM), des Bundesverbands Farbe, Gestaltung Bautenschutz (BV FGB) und des Bundesverbands Ausbau und Fassade (BAF) in Bamberg waren Wärmedämmverbundsysteme (WDVS). Die Veranstaltung ging mit einem Rekordbesuch von 150 Teilnehmern über die Bühne.
Prof. Dr. Hartwig Künzel vom Fraunhofer IBP Holzkirchen erläuterte, warum eine hohe Wärmedämmung das Gebäude vor Schimmelbefall schützt. Anschließend stellte er eine Langzeitstudie des Instituts vor, die 1975 an 93 Gebäuden in Deutschland, Österreich und der Schweiz gestartet worden war und über verschiedene Phasen bis 2022 lief. Das Ergebnis: Die mit EPS und Mineralwolle gedämmten Häusern wiesen selbst nach fast vier Jahrzehnten ohne Sanierung praktisch keine Schäden an den Fassaden auf, sondern waren nur optisch beeinträchtigt. Künzel schloss daraus, dass das Alterungsverhalten und der Wartungsaufwand von WDVS-Fassaden keine Unterschied zu verputzten Außenwänden darstellen und die Dämmvariante einen guten Witterungs- und Korrosionsschutz biete.
Als Alternative zu WDVS zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden eignen sich Wärmedämmputze. Das machte Dr. Tina Oertel vom Baustoffspezialisten Sievert deutlich.
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BTH Heimtex 01/24
(Wirtschaft)