Dunlopillo

Kombination aus Kaltschaum und Latex


Hanau - Marcel Bender, neuer Geschäftsführer bei Dunlopillo, zeigte sich von der Möbelmesse sehr angetan. Man habe die richtigen Kunden auf dem Stand gehabt, so Bender, der während der Messetage ein gefragter Mann war. Unübersehbar für die Messebesucher wurde die neue Matratzen-Linie Hybrex vorgestellt.

Dunlopillo kam Bender zufolge mit einer guten Umsatzentwicklung im Jahr 2007 nach Köln. Leichte Sorgen bereiten jedoch die Rohstoffpreise, deren Preisanstieg das Unternehmen im letzten Jahr nicht voll an den Handel weiterreichen konnte. Speziell das vierte Quartal war problematisch wegen der im Vorjahreszeitraum vorgezogenen Käufe im Vorgriff auf die Mehrwertsteuererhöhung 2007. Insofern, so Bender, sei es eigentlich vernünftiger, die Zahlen des vierten Quartals 07 mit dem des Jahres 2005 zu vergleichen. Und dann schneide Dunlopillo wiederum recht gut ab. Für das angelaufene Jahr setzt der Geschäftsführer auf ein moderates Wachstum. Man hoffe auf einen stabilen Markt, allerdings sei das Thema Rohstoffpreise noch nicht durch. Um das Jahr positiv zu gestalten, möchte Dunlopillo mit seinen Matratzen weg von den Me-too-Produkten. Es sei wichtig, dass man den Kunden die richtigen Konzepte biete und selbst ein eigenes "Gesicht" habe. Das soll nun nicht zuletzt durch die neue Hybrex-Matratzenkollektion erreicht werden.

"Die Leute wollen einen Nutzen aus den erworbenen Produkten ziehen", berichtet Bender. Den Nutzen, den Hybrex verspricht, ist die Energie, die man durch den Schlaf auf solch einer Matratze gewinnt. Zielgruppe sind Verbraucher ab 40 Jahren. Die Story, die dahinter steht, ist folgende: Mit einem neuartigen Messsystem wurde simuliert, wie sich eine normale Kaltschaummatratze und die Hybrex-Matratze unter einem Schläfer verhalten und welche Belastungen auf den Körper ausgeübt werden. Das Ergebnis dürfte nicht erstaunen: Hybrex-Matratzen üben einen geringeren Druck und weniger Belastung im Körper aus, was einen geringeren Wechsel der Liegepositionen zur Folge hat. Daraus ergibt sich ein intensiver und guter Schlaf, so Dunlopillo. Wie wird das nun erreicht? Durch eine technisch hoch komplizierte Verbindung von Latex (Naturkautschukanteil bis zu 50 Prozent) und Coltex-Kaltschaum in einer Matratze. Um die beiden Seiten zu einer neuen Einheit zu verbinden, verwendet das Unternehmen die patentierte Schaum-in-Schaum-Technologie. Bei diesem Hybrid-Verfahren werden beide Materialseiten durch ein Mikrowellen-Verfahren ohne Verklebung miteinander verbunden. Die Komponenten werden wie in einem Guss vulkanisiert, was den Vorteil hat, dass die Matratze atmungsaktiv bleibt. Der Schläfer kann sich dann entweder für eine weichere, punktelastische Seite (Latex), oder eine festere, stützende Seite (Coltex) entscheiden.

Die Matratzen gibt es in drei Ausführungen mit einer Gesamthöhe von 19, 22 und 24 cm. Die hochwertigste Unterlage mit 11 cm Latex und 9 cm Coltex vereinigt alle Vorzüge in einem: Würfelschnitttechnologie, horizontale Air-Channels, Stützzone im Lendenwirbelbereich, XP-Pipes im Beckenbereich, XS-Pipes im Schulterbereich, vertikale Air-Channels auf der Latexseite, die Schaum-in-Schaum-Technologie und ein Air-Control-Band im Silvergard-Bezug. Die beiden anderen Matratzen sind entsprechend in der Ausstattung abgestuft. Für den Fachhandel hat Dunlopillo eine Kabine entwickelt, die einfach auf jedes Ausstellungsbett des Unternehmens aufgesetzt werden kann. Während des Probeliegens kann der Kunde die Details der Matratze am Himmel der Kabine nachlesen.
aus Haustex 03/08 (Sortiment)