Putzmeisters Mixokret M 740D

Praxistest mit Schnellestrich Knauf-Domani 24


Wenn es um das zügige Mischen und Fördern von Estrich, Sand, Riesel oder Feinbeton geht, werden an den eingesetzten Druckluftförderer immer höchste Ansprüche gestellt. Da der Faktor Zeit auf jeder Baustelle eine entscheidende Rolle spielt, sollte die Maschine über ausreichend Luftleistung verfügen.

Mit einer Leistungsstärke von 33kW und einem 260 l fassenden Mischbehälter bringt es die Mixokret M 740D von Putzmeister bei einer Fördermenge von etwa 3,8m3 pro Stunde auf eine maximale Förderweite von ca. 180 m. Der 3-Zylinder-Dieselmotor erfüllt die neuesten Abgasnormen und die übersichtliche Anordnung der Motor- und Kompressoreinheit garantiert eine problemlose Wartung. Die Deichsel des stabilen Fahrwerkes lässt sich um 20 cm absenken. Die Mixokret 740D kommt überall dort zum Einsatz, wo Estrich oder Feinbeton schnell und zuverlässig gefördert werden müssen. Sackware, Zuschlag und Bindemittel werden gemischt und per Druckluft durch Förderschläuche zum Einsatzort gepumpt.

Ein typisches Beispiel für das Zusammenspiel der leistungsstarken Mixokret mit qualitativ hochwertigem Estrich ist die Verarbeitung des vorgefertigten Schnellestrichs Knauf-Domani-24. Es handelt sich dabei um einen schnell abbindenden und ebenso schnell trocknenden Calciumsulfatestrich mit geringem Wasserbedarf. Er hat innerhalb von 10 Stunden abgebunden, wobei der größte Teil des Anmachwassers chemisch gebunden wird. Lediglich das verbleibende Überschusswasser muss durch Trocknung entweichen. Beschleunigt durch Querbelüftung ist der Estrich bei einer Schichtdicke von 40 mm nach nur 7 Tagen belegreif. Die Beschickung der Mixokret kann auf dreierlei Art erfolgen: manuell mit Sackware, halb- und vollautomatisch aus dem Silo.

Bei der manuellen Befüllung wird Sackware verwendet. Der Mischbehälter kann dafür bis zu 10 Sack (je 30 kg) Trockenmaterial aufnehmen. Auch die Zugabe von Wasser (Herstellerangabe = 21 Liter) sowie die Mischung (Mindestmischzeit = 2 Minuten) müssen manuell erfolgen und überwacht werden. Bei den automatischen Varianten wird das Material in Chargen von ca. 300 kg über eine Rohrförderschnecke aus dem Silo in den Mischbehälter gefördert. Bei der halbautomatischen Beschickung wird das Wasser dann noch per Hand eingefüllt. Auch die Mischzeit wird manuell eingestellt und überwacht.

Aber auch das vollautomatische Betreiben der Mixokret ist möglich. Dabei regelt eine Infodat-Steuerung Mischzeit, Wassermenge und Förderzeit. Das bedeutet: Der komplette Prozessablauf wird über die technische Steuereinheit der Mixokret gefahren. An der Verlegestelle kann dann Mischung für Mischung in immer gleicher Rezeptur per Kabelfernsteuerung abgerufen werden. Ist der Mischkessel geleert (man kann ganze und halbe Mischungen abrufen), wird die Förderung gestoppt und ein neuer Zyklus beginnt.

Vorteil der Vollautomatik: Es können mehrere Chargen gemischt und gefördert werden, ohne dass Bedienungspersonal an der Maschine benötigt wird. Ein großer Pluspunkt im Hinblick auf die Personalkosten. Ob manuell, halbautomatisch oder vollautomatisch: Der in der Mixokret eingebaute Kompressor mit einer Luftleistung von etwa 4,2 m3 pro Minute sorgt dafür, dass das Material in kürzester Zeit durch die Förderleitung zum Auslaufbock transportiert wird - ganz egal, ob Sackware oder Silo-Anlieferung.
aus FussbodenTechnik 01/08 (Sortiment)