Messeklassiker der Schlafbranche hat einen neuen Namen

Aus ABK Open wird Hometex

Der Name ist neu - alles andere wie gewohnt: 160 Aussteller zeigen am 19. und 20. Juni auf dem Messegelände in Bad Salzuflen ihre Neuheiten in den Sortimenten Schlafsysteme und Bettwaren sowie Haus- und Heimtextilien. Unverändert bleibt auch der hohe Servicefaktor des Events: Eintritt, Parkplätze und die Rundumverpflegung sind kostenfrei, am Mittwochabend bietet eine Messeparty die Gelegenheit zum entspannten Branchentreff.

Seit 2011 lädt die ABK Open im Sommer und seit 2022 zudem die ABK Open Home im Herbst die Bettenbranche nach Ostwestfalen ein. Mit Wirkung zum 1. Januar 2025 hat der ABK Einkaufsverband beide Events an den SN-Verlag verkauft, bereits 2024 firmieren die Branchenmessen unter dem einheitlichen Markennamen "Hometex".

Die Eckdaten der Hometex Sommer 2024 spiegeln den wachsenden Erfolg der Messe wider: zwei ausgebuchte Hallen, 20.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, 160 Aussteller, die insgesamt mehr als 250 Marken repräsentieren. "Wir holen nahezu alle wichtigen Lieferanten der Schlafbranche nach Bad Salzuflen", freut sich ABK-Geschäftsführer und Veranstalter Thomas Fehr. Abgebildet werden die Sortimente Schlafsysteme, Bettgestelle, Bettwaren, Bettwäsche, Frottier und Wohndecken. Zunehmend präsent sind darüber hinaus Hersteller von Heimtextilien sowie erstmals auch einige ausgewählte Vertreter aus dem Bereich Tag- und Nachtwäsche, darunter das Albstädter Label Nina von C und das ebenfalls am Rande der Schwäbischen Alb ansässige Unternehmen Ceceba.

Während im Herbst vornehmlich die modischen Sortimente wie Bettwäsche, Wohn-, Haus- und Heimtextilien im Fokus stehen, lockt die Sommermesse vor allem zahlreiche Schlafsystem-Lieferanten nach Ostwestfalen. "In der Messehalle 21 präsentieren sich diesmal beinahe ausschließlich Hersteller hochwertiger Matratzen, Unterfederungen und Bettgestelle", so Thomas Fehr. Neben etablierten Produzenten wie Lattoflex, Röwa, Tempur oder den Schweizern DOC und Hasena, die ihre Messepräsenz in diesem Jahr deutlich vergrößern, gehören dazu auch Neuzugänge wie das ebenfalls aus der Schweiz stammende Label Lüönd oder der internationale Matratzenhersteller Ergomotion.

Aber egal ob Matratzen, Bettwäsche, Bettwaren oder Heimtextilien - Thomas Fehr richtet einen wichtigen Appell an alle Aussteller: "Wir schaffen mit der Messe eine tolle Plattform für alle Lieferanten der Bettenbranche", sagt er. "Wir schaffen es aber nicht, die Kunden der einzelnen Aussteller einzuladen. Dafür müssen die Lieferanten auch selbst sorgen." Gerade Ausstellern, die neu auf der Messe oder im deutschen Fachhandel noch nicht so etabliert seien, rät er, vorab ordentlich die Werbetrommel für eine Reise nach Bad Salzuflen zu rühren.

Interessant ist ein Messebesuch der Hometex nach Meinung des Veranstalter übrigens längst nicht mehr nur für Vertreter des Fachhandels. "Wir wachsen über das Thema reiner Fachhandelslieferanten hinaus und werden zu einer Messe, die den kompletten Schlafbereich betrifft - von der Großfläche bis zum Raumausstatter."

Erkannt haben das große Potenzial des Formats auch die Einkaufsverbände. Wie gewohnt werden die kooperierenden Verbände ABK und Garant auf einer großzügigen gemeinsamen Fläche einen Überblick über ihre Eigensortimente abbilden und für ihre Mitglieder am Vorabend der Messe ein informelles Pre-Opening veranstalten. "Am Dienstag wird die Gesellschafterversammlung des ABK stattfinden, auf der ja auch über die Liquidation des Verbands entschieden wird", so der Geschäftsführer, der in diesem Punkt aber fest mit einer positiven Entscheidung rechnet. "Ich sehe keine anderen Tendenzen unserer Gesellschafter."

Im Anschluss an die Gesellschafterversammlung werden die Warengruppenleiter die Neuigkeiten der ABK/Garant-Sortimente präsentieren, es gibt eine Führung über die Fläche und schließlich eine Pre-Opening-Party auf einem kleineren Fläche des Außenbereichs.

Zum zweiten Mal dabei ist auch der MZE: Auf seinem 400 Quadratmeter großen Stand in Halle 21 will der Verband den Schwerpunkt auf das Thema Bettgestelle sowie die Präsentation kleinerer Lieferanten aus Europa legen. "Zum ersten Mal werden außerdem der Einkaufsverband Katag und der Fachverband Wasserbett mit eigenen Ständen vertreten sein", freut sich Thomas Fehr über die Wertschätzung des Events auch von Seiten der Verbände, die für ihn mit dafür verantwortlich ist, dass die Hometex auch über die Grenzen der DACH-Region hinaus immer mehr Aufmerksamkeit erregt. So haben einige potenzielle internationale Aussteller zukünftiger Messen ihren Besuch im Juni angekündigt, darunter die Delegation eines großen Matratzenherstellers aus den USA.

Überzeugen will der Veranstalter sowohl Aussteller als auch Besucher mit dem hohen Serviceangebot der Hometex: "Wie gewohnt sind sowohl der Eintritt als auch das Parken um die Ecke und die Verpflegung von morgens bis abends kostenlos", zählt Thomas Fehr auf. Allein der Shuttle-Bus, der in den vergangenen Jahren zwischen Messegelände und diversen Hotels pendelte, werde eingestellt. "Der Bedarf ist einfach nicht da. Ein großzügiges Angebot an Taxis vor Ort reicht absolut aus."

Verlassen können sich die Messebesucher auch darauf, die Branche am Mittwochabend zur traditionellen Messeparty auf einer Eventfläche vor den Messehallen zu treffen. Neben einem großzügigen Cateringangebot, das diesmal nicht zentral an einer Stelle, sondern verteilt über das Freigelände angeboten wird, steht hier auch Public Viewing auf dem Programm: "Das Vorrundenspiel der Fußball-EM zwischen Deutschland und Ungarn soll natürlich niemand verpassen. Eigens dafür installieren wir eine Großleinwand auf der Eventfläche", verspricht Thomas Fehr.

Um den Veranstaltern die Planung der Messe zu erleichtern, bittet der ABK-Chef schließlich darum, sich vor dem Messebesuch digital und kostenlos anzumelden: "Unter www.hometex.de finden Sie den passenden Link dazu."
aus Haustex 05/24 (Wirtschaft)