Deutsche Gütegemeinschaft Möbel rät:
Sichere und nachhaltige Möbel für das Babyzimmer
An die Einrichtung eines Babyzimmers werden hohe Anforderungen gestellt. Vor allem sicher, langlebig und robust müssen die Möbel sein - und zudem mit zunehmendem Alter des Kindes mitwachsen können. "Das Babyzimmer sollte mit Blick auf die Sicherheit des Nachwuchses ausschließlich mit qualitätsgeprüften Möbeln ausgestattet werden", rät Jochen Winning, Geschäftsführer der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM).
Sicheres Babybett
Das zentrale Möbelstück für ein Babyzimmer stellt ein funktionales und sicheres Gitterbett mit einem mehrfach höhenverstellbaren Lattenrost und einer Liegefläche von mindestens 70 mal 140 Zentimeter dar. Anfangs wird der Lattenrost auf einer hohen Position angebracht, um den Säugling bequem ins Bett legen zu können. Nach einigen Monaten - sobald das Kind mobiler wird - kann es abgesenkt werden. Später lassen sich Schlupfsprossen entfernen, damit das Kind sein Bett eigenständig auf sichere Weise verlassen kann. Der Durchschlupf muss dann mindestens 20 Zentimeter breit sein. Ungefähr im Alter von drei Jahren kann dann mit Hilfe von zwei Bettseiten der Umbau zum Kinderbett stattfinden. Beim Babybett sollten alle Ecken und Kanten abgerundet sein. Überstehende Teile oder Ritzen, in denen sich Bänder oder Kordel verfangen können, sind tabu. Bei der Auswahl der Matratze sollten Eltern auf abnehmbare und waschbare Bezüge sowie eine mittelweiche Polsterung mit elastischem und stabilem Kern achten.
Wickelkommode und Stauraum
Zum Wickeln des Babys bietet es sich an, eine Kommode mit einem Wickelaufsatz zu versehen. Wenn das Kind dem Wickelalter entwachsen ist, lässt sich der Aufsatz wieder abnehmen und die Kommode kann noch lange genutzt werden. Zudem sollte für die ideale Höhe einer Wickelkommode auf die Körpergröße und Armlänge der Eltern geachtet werden. Darüber hinaus gilt es, ausreichend Stauraum zu schaffen. Dafür eignen sich konfigurierbare Kleiderschränke, deren Innenausstattung sich dem individuellen Bedarf anpassen lässt. Zum Schutz vor dem Einklemmen von Kinderfingern werden etwa Schiebetüren so konzipiert, dass sie sanft schließen.
Zertifizierte Babymöbel
Um dem Wunsch nach größtmöglicher Sicherheit für den Nachwuchs gerecht zu werden, zeichnet die DGM qualitätsgeprüfte Kindermöbel mit den RAL-Gütezeichen "Goldenes M" und "Möbel schadstoffgeprüft" aus. Zertifizierte Hersteller müssen alle Anforderungen der Güte- und Prüfbestimmungen einhalten und durch unabhängige Laboruntersuchungen sicherstellen. Jochen Winning: "Das Goldene M und Möbel Schadstoffgeprüft stehen für Langlebigkeit und einwandfreie Funktion, sowie Sicherheit, Gesundheit und Umweltverträglichkeit. Diese Faktoren, die eine nachhaltige Möbelanschaffung garantieren, sollten gerade bei der Auswahl von Babymöbeln eine große Rolle spielen."
aus
Haustex 03/25
(Wirtschaft)