Decor-Union Einkauf und Service GmbH

Rekordergebnis für die Decor-Union

Verbundgruppe präsentiert auf Gesellschafterversammlung in Hannover starkes Umsatzplus. Es lag 2021 um 10 Mio. EUR höher als im Vorjahr und kletterte damit auf das höchste Niveau in der Geschichte der Decor-Union.

Nachdem die Decor-Union die vergangenen beiden Jahre in einem teils schwierigem Marktumfeld die Umsätze steigern konnte und der Corona-Krise trotzte, hat die bundesweit operierende Einkaufs- und Servicekooperation im abgelaufenen Geschäftsjahr noch einmal deutlich zugelegt und 2021 den höchsten Umsatz in der mehr als 50-jährigen Firmengeschichte ausgewiesen. Er fiel mit 174,1 Mio. EUR noch einmal um 10 Mio. EUR höher aus als im Vorjahr, teilte Geschäftsführer Frank Böttner bei der Gesellschafterversammlung in Hannover mit.

Wie der Beiratsvorsitzende Dr. Arno Lehmann-Tolkmitt betonte, war das vergangene Jahr ereignisreich und phasenweise herausfordernd bis schwierig. Dennoch verbuchte die Verbundgruppe ein historisches Rekordergebnis und setzte ihren langjährigen Erfolgskurs fort. "Was nicht zuletzt auch der motivierten Mannschaft rund um Frank Böttner zu verdanken ist. In seinem ersten Jahr als alleiniger Geschäftsführer und damit in operativer Verantwortung hat er die Decor-Union weiter zukunftsfähig aufgestellt, Hierarchien verschlankt, starke Teams ausgeprägt und als langjähriger Mitarbeiter und damit Kenner der DU-Strukturen den Transformationsprozess von innen heraus gesteuert", sagte Lehmann-Tolkmitt.

Der Beiratsvorsitzende hob hervor, dass den DU-Mitgliedern auf Grund des Rekordergebnisses auch eine Rekordrückerstattung zugeflossen sei. "Damit leistet die Decor-Union einen deutlichen Beitrag zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschafter. Neben dem bestimmenden Tagesgeschäft gab es weitere, zentrale Themen, die die DU beschäftigten. Das ist unter anderem einmal die Umstellung auf das neue ERP-System, das seit 2021 am Start ist, der weitere Ausbau des Omnistore-Pakets inklusive Social-Media und der interne "Quo Vadis" Prozess."

Böttner erinnerte daran, dass die DU-Mitgliederstruktur auf einem Drei-Säulen-Modell basiert. Der Einzelhandel lag mit einem Umsatzanteil von 35 % am Gesamtumsatz annähernd auf Vorjahresniveau - trotz der erzwungenen Geschäftsschließungen während der Hochphase der Corona-Pandemie. Die Verarbeiter hielten ihren Umsatzanteil konstant bei 23 % und die Großhändler steigerten ihren Umsatzanteil auf 42 %. Erfreulich ist nach Angaben Böttners, dass der Umsatzzuwachs über alle Warensegmente hinweg verbucht werden konnte. Als stärkste Produktgruppe punktete erneut der Bodenbelag, der mit 47,75 % einen Großteil des Gesamtumsatzes beisteuerte. "Unterm Strich und bei allen Schwierigkeiten, die die Pandemie mit sich brachte und bringt, zählt unsere Branche zu den Gewinnern. Es wurde mehr gebaut, mehr renoviert, mehr investiert - gewerblich wie privat. Das ist das Fundament des wirtschaftlich gesunden Gesamtergebnisses, das unseren Verhandlungsspielraum mit den Lieferanten weiter ausbaut", betonte der Geschäftsführer.

Weiter führte er aus: "Als wir die Zielmarken für 2022 gesetzt haben, haben wir einen Preisanstieg von 2 % zugrunde gelegt, konservativ gerechnet und einen leichten Zuwachs der Umsätze in die Planungen geschrieben. Die Inflation liegt mittlerweile bei knapp 8 %, dennoch haben wir schon jetzt unsere Ziele erreicht. Allein der Einzelhandel verbuchte bis hierhin ein sattes Plus von 30 %. Beim Großhandel sowie den Verarbeitern sorgen volle Auftragsbücher für einen kritischen, aber auch positiven Blick in die Zukunft."

Die Mitgliederzahlen entwickeln sich ebenfalls positiv. Gleich vier neue Mitglieder entschieden sich, Partner der Decor-Union zu werden. An mehr als 400 Standorten agieren Fachmärkte, Fachgeschäfte, Raumausstatter, Objekteure, Großhändler und Online-Händler. "Nachdem wir aktuell die DU-Webseite relauncht, einen neuen B2C-Shop für die Mitglieder aufgesetzt und bei dem Omnistore-Paket die Leistungsinhalte weiter ausgebaut haben, sind die digitalen Schaufenster und Verkaufsräume unserer regional verankerten Mitglieder state of the art und damit bestens für die digitale Zukunft aufgestellt", sagte Böttner.
aus BTH Heimtex 09/22 (Wirtschaft)