Caparol

Schwarze Säulen dienten als Schultafeln


Moderne Kunst als Statement: Der Farbenspezialist Caparol leistete in diesem Jahr einen Beitrag zur Kunstausstellungs-Reihe Documenta Fifteen in Kassel, die von Mitte Juni bis Ende September lief.

Bei dem alle fünf Jahre stattfindenden Event spielte sich wieder einiges im Außenbereich ab. Schon Mitte Mai wurden die klassisch hellen Eingangsportal-Säulen des Museumsgebäude Fridericianum am Friedrichsplatz schwarz gestrichen. Der rumänische Künstler Dan Perjovschi nutzte sie als eine Art Schultafeln und präsentierte dort Zeichnungen zu den indonesischen Lumbung-Werten wie Großzügigkeit, Unabhängigkeit, Humor und Genügsamkeit.

Für Caparol ist es Ehrensache, öffentlich sichtbare Kunst mit entsprechenden Mitteln und Know-how zu unterstützen. Das hessische Unternehmen fühlt sich der Documenta nicht nur regional und künstlerisch verbunden, sondern ist auch Fassaden-Spezialist und versiert im Bereich der Denkmalpflege - beste Voraussetzungen also, um die Arbeiten am Fridericianum zu begleiten. Das Ausstellungsgebäude, von dem aus die Documenta 1955 ihren Anfang nahm, fungierte schon bei seiner Eröffnung 1779 als öffentliches Museum und war damals europaweit eine der ersten Einrichtungen dieser Art.

Ausgeführt wurden die vorbereitenden Arbeiten für das Kunstprojekt, also das Schwärzen der Säulen, vom Malerbetrieb Heiko Wiktor in Kassel. Schon seit vielen Jahren ist Wiktor für die Documenta im Einsatz, im Austausch mit Organisatoren und Künstlern prüft er auch Machbarkeiten. "Temporäre schwarze Säulen an einem historischen Gebäude - das wäre früher gar nicht möglich gewesen", meint er. "Aber heute gibt es die passenden Produkte."

Wie die von Caparol zur Verfügung gestellte Sol-Silikatfarbe aus der Histolith-Produktreihe, die den Vorgaben der Denkmalpflege entspricht. Sie überzeugt mit einer besonderen Eigenschaft, der so genannten 3-fach Verkieselung, wie Michael Voll, technischer Berater von Caparol, erläutert: "Durch den Zusatz von Lithiumwasserglas werden Pottasche-Ausblühungen verhindert und sehr intensive, kontrastreiche Farbtöne ermöglicht. Außerdem haben wir hier eine sehr hohe Lichtbeständigkeit, dank mineralischer Pigmente."

Initiiert wurde der farbige Support von Kirstin Bachmann vom Caparol Farb Design Studio. "Es ist großartig, was das Documenta-Team leistet, mit wie viel Engagement und Leidenschaft alle bei der Sache sind", hebt die Architektin hervor. "Und wir von Caparol freuen uns sehr, dass wir auch etwas dazu beitragen durften."

Objekt-Telegramm
Objekt: Fridericianum, Kassel
Malerbetrieb: Heiko Wiktor, Kassel
Produkt: Sol-Silikatfarbe
Anbieter: Caparol
www.caparol.de
Schwarze Säulen dienten als Schultafeln
Foto/Grafik: Caparol
Marc Lösenbeck, Mitarbeiter des Heiko Wiktor Malerbetriebs in Kassel, bereitete die Säulen für das Kunstwerk vor – mit der von Caparol zur Verfügung gestellten Sol-Silikatfarbe aus der Histolith-Produktreihe.
aus BTH Heimtex 10/22 (Referenz)