Caparol Farben Lacke Bautenschutz GmbH

Caparol-Architekturpreis zum neunten Mal vergeben

Ausgezeichnet wurden Projekte in den Kategorien Öffentliche Bauten, Wohnbauten, Bauten besonderer Nutzung und Architekturen des Innenraums. Eingereicht worden waren 90 Arbeiten.

Hohe Qualität und Vielfalt zeichneten auch in diesem Jahr die Projekte aus, die für den Caparol-Architekturpreis Farbe-Struktur-Oberfläche eingereicht worden waren. Der Jury hatte es entsprechend schwer, aus den 90 hervorragenden Arbeiten jene auszuwählen, die als Preisträger ausgezeichnet oder mit einer lobenden Anerkennung geehrt werden sollten. Nach intensiver Abwägung fiel jedoch die Entscheidung. Die Gewinner des 2004 ins Leben gerufenen Wettbewerbs erhielten in Frankfurt ihre Preise für die beispielhafte Umsetzung von Farb- und Materialkonzepten in der Architektur.

"Der Caparol-Architekturpreis unterscheidet sich von anderen Wettbewerben, die von der Industrie ausgelobt werden, dadurch, dass er herstellerneutral ist, es nicht auf die eingesetzten Produkte, sondern ausschließlich auf die Qualität der Architektur ankommt", betonte Caparol-Firmenchef Dr. Ralf Murjahn. Ausgelobt wurden die Preise in den Kategorien Öffentliche Bauten, Wohnbauten, Bauten besonderer Nutzung und Architekturen des Innenraums.

Den ersten Preis in der Kategorie Öffentliche Bauten erhielten Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten aus Stuttgart für ihr Projekt "Kita im Park - Neubau einer viergruppigen Kindertageseinrichtung" in Stuttgart. Eine lobende Anerkennung wurde Knoche Architekten aus Leipzig für die Konzeption des Feuerwehrzentrums Köln-Kalk ausgesprochen.

Preisträger in der Kategorie Wohnbauten sind Bodensteier Fest Architekten Stadtplaner aus München mit ihrem Projekt "Casa Rossa" in Chemnitz. Bernardo Bader Architekt aus Bregenz erhielt für das Atelier Klostergasse eine lobende Anerkennung.

Die Büros Netzwerkarchitekten und Tragraum Partnerschaft Beratender Ingenieure aus Darmstadt nahmen in der Kategorie Bauten besonderer Nutzung den ersten Preis in Empfang. Sie erhielten die Murjahn-Medaille für das Projekt Arge Brücke am Mozartturm in Darmstadt. AFF Architekten aus Berlin und Georgie Architektur + Stadtplanung aus Chemnitz sprach die Jury für ein "temporäres Empfangs- und Eingangsgebäude im Rahmen der Sächsischen Landesausstellung 2020" eine lobende Anerkennung aus. Das Schulhaus am Ekkharthof in Lengwil von Lukas Imhof Architektur in Zürich bekam in der Kategorie Architekturen des Innenraums den ersten Preis, Schoener und Panzer Architekten aus Leipzig eine lobende Anerkennung für das Projekt Touristeninformation Dommitzsch.

Seit 2014 wird der Caparol-Architekturpreis deutschlandweit auch in der Kategorie Studenten verliehen. Vier Studenten wurden für ihre Projekte ausgezeichnet.

Ein Highlight der Verleihung war der Vortrag von Thomas Rau. Er gilt als Vordenker in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenknappheit in der Architektur. Rau plädiert für die Ersetzung des heutigen linearen Wirtschaftssystems durch ein zirkuläres Wirtschaftsmodell, in dem der Konsument nicht länger Eigentümer, sondern Nutzer ist. Materialien sollte Rechte erhalten, um die Verschwendung zu stoppen.
Caparol-Architekturpreis zum neunten Mal vergeben
Foto/Grafik: Caparol
Den ersten Preis in der Kategorie Öffentliche Bauten erhielten Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten für das Projekt "Kita im Park – Neubau einer viergruppigen Kindertageseinrichtung" in Stuttgart. Der feuerrote Bau fügt sich in den gewachsenen Baumbestand ein.
aus BTH Heimtex 12/22 (Marketing)