Saint-Gobain Weber setzt sich grüne Ziele

Erste Erfolge auf dem Weg zur Klimaneutralität

Saint-Gobain Weber ist sich seiner Verantwortung für die Umwelt bewusst und nimmt diese ernst. Auf dem Weg zu einer umfassend umweltverträglichen Geschäftstätigkeit kombiniert der Baustoffhersteller Anstrengungen in den drei Bereichen Reduktion von CO2, Schaffung von Rohstoffkreisläufen und Schutz der Biodiversität. Auf einer Pressekonferenz in Köln stellten Geschäftsführerin Dr. Mara Terzoli, Marketingdirektor Christian Poprawa und Vertriebsdirektorin Sandra Wouters die aktuellen Themen des Unternehmens vor.

Saint-Gobain Weber hat sich dazu verpflichtet, bis 2045 klimaneutral zu produzieren. Der Saint-Gobain Mutterkonzern mit 167.000 Mitarbeitern und über 450 Produktionsstandorten weltweit strebt dieses Ziel bis 2050 an. Hierfür hat Weber einen Zeitplan mit Meilensteinen erstellt. Im ersten Schritt sollen die CO2-Emissionen bis 2030 um 20 % reduziert werden, gemessen am Ausstoß des Referenzjahrs 2017. Dabei befindet sich das Unternehmen auf einem guten Weg und hat seinen CO2-Fußabdruck bereits um 10.000 t pro Jahr verringert. Um dies zu realisieren, hat Weber Maßnahmen in verschiedenen Bereichen umgesetzt. Neben Rezepturumstellungen, um CO2-intensive Rohstoffe durch Alternativen zu ersetzen, werden auch die Produktions- und Lieferprozesse umfassend durchleuchtet. Dafür muss zunächst Grundlagenarbeit geleistet werden, indem die CO2-Bilanz von allen über 800 Produkten aus dem Weber-Portfolio erhoben wird.

"Wir sind stolz darauf, dass wir auch mit einem großen Teil unseres Produktportfolios - alle unsere Wärmedämm-Verbundsysteme - zur Energieeinsparung beitragen. Diesen Beitrag lassen wir jedoch in unserer CO2-Bilanz außen vor", sagte Weber-Geschäftsführerin Mara Terzoli. Sie räumte ein: "Wir haben einen weiten Weg vor uns. Aber noch vor zehn Jahren wäre die Idee, als Baustoffhersteller klimaneutral zu werden, in der Branche als utopisch abgetan worden. Heute arbeiten wir daran."

Kreislaufwirtschaft in
der Baubranche fördern

Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Schaffung und Förderung von Rohstoffkreisläufen. Hier hat Weber mit der Entwicklung des ersten recyclingfähigen Wärmedämm-Verbundsystems Weber.therm Circle Pionierarbeit geleistet. Weitere Maßnahmen zum Schutz von Rohstoffressourcen sind die kontinuierliche Reduzierung von deponierten Produktionsabfällen (um rund 36 % seit 2017), die Optimierung von Verpackungen und ein entsprechendes Rücknahmesystem sowie der Druck aller Broschüren auf 100 % Recyclingpapier.
Die dritte Säule der Weber-Nachhaltigkeitsstrategie ist der Schutz der Biodiversität durch die Vermeidung umweltschädlicher Stoffe. Ein Beispiel dafür, dass das Unternehmen dies ernst nimmt, ist bereits seit Jahren der Verzicht auf filmbildende Biozide in allen Weber Fassadenputzen.

"Zu einem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept gehören neben ökologischen auch soziale und wirtschaftliche Kriterien. Auch diese verlieren wir nicht aus dem Blick", kommentierte Geschäftsführerin Dr.Mara Terzoli. "Gerade die Balance zwischen ökologischen und ökonomischen Belangen ist für ein Wirtschaftsunternehmen wichtig. Ich bin angesichts der hohen Innovationsfähigkeit, die Weber immer wieder bewiesen hat, sehr zuversichtlich, dass wir es schaffen werden, ökologische und ökonomische Bedürfnisse zu vereinen."
aus Parkett Magazin 04/22 (Wirtschaft)