Osenstätter GmbH

Osenstätter führt Vier-Tage-Woche und weitere Benefits ein



Osenstätter, produzierender Holzgroßhandel, hat zum 1. September die Vier-Tage-Woche eingeführt - bei vollem Gehalt. "Wir haben uns ganz bewusst für diesen Schritt entschieden, da uns eine ausgeglichene Work-Life-Balance sehr am Herzen liegt", erklärt Nico Osenstätter, der in diesem Jahr die alleinige operative Geschäftsführung des oberbayerischen Familienunternehmens übernommen hat. "Studien aus Island belegen, dass die verkürzte Arbeitswoche die Angestellten produktiv und glücklich macht." Obwohl der Freitag komplett frei ist, beträgt die wöchentliche Arbeitszeit 38 Stunden. "Für Firmen, die auf Dauer zukunfts- und wettbewerbsfähig sein wollen, ist Veränderung eine ebenso wichtige Komponente wie der respektvolle Umgang mit Altbewährtem und motiviert zum gemeinsamen Anpacken", ist der 31-jährige Holztechniker und Betriebswirt überzeugt.

Die Vier-Tage-Woche ist aber noch nicht alles: Für neue Mitarbeiter aus anderen Regionen will Osenstätter je nach Bedarf bzw. Verfügbarkeit Betriebswohnungen und - zimmer in einem eigens für diese Zwecke gekauften Haus einrichten. Weitere Benefits seien in Planung, kündigte Osenstätter an, unter anderem das "Jobrad", ein Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge und Elektroautos als Firmenfahrzeuge.
aus Parkett Magazin 06/22 (Wirtschaft)