BHB - Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V.
Baumärkte: Unterschiedliche Entwicklung in D/A/CH
Eine gemischte Bilanz zieht der BHB - Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten für die ersten drei Quartale 2022 in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Hatten die Betreiber der Bau- und Heimwerkermärkte noch geglaubt, mit dem Zurückfahren der Corona-Beschränkungen werde sich die Geschäftslage wieder normalisieren, sehen sie sich jetzt mit den Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine konfrontiert: steigenden Energiepreisen, Inflation und verunsicherten Konsumentinnen und Konsumenten.
Am besten lief es zwischen Januar und September 2022 in Deutschland. Der Gesamtumsatz lag bei 17,02 Mrd. EUR, was einem Umsatzplus von 10,5 %, flächenbereinigt von 9,8 % entspricht. Der Vorjahresvergleich sei allerdings nur bedingt aussagekräftig, da es im ersten und zweiten Quartal 2021 Lockdowns gab.
In Österreich haben sich die Einnahmen um 2,5 % auf 2,45 Mrd. EUR erhöht. Flächenbereinigte Werte können aufgrund einer technischen Umstellung nicht ausgewiesen werden.
Für die Schweiz meldet der BHB auf Grundlage des GfK-Total-Store-Report D/A/CH einen Neun-Monats-Umsatz von 2,86 Mrd. CHF (2,91Mrd.EUR). Dieser Wert liegt um 5,0 % unter Vorjahr, flächenbereinigt sogar um 6,6 %. Dortige Baumärkte hatten in den ersten Monaten 2021 davon profitiert, dass es in der Schweiz keinen Lockdown gab. Auch diese Zahlen sind daher nur bedingt vergleichbar.
aus
BTH Heimtex 01/23
(Wirtschaft)