Berry Alloc: Mobile und stationäre Showrooms in Deutschland
Verstärkt Flagge zeigen
Berry Alloc gibt weiter Gas: Nach der Verpflichtung von Kai Plass als Vertriebsleiter DACH, dem Aufbau einer neuen Mannschaft in den deutschsprachigen Ländern und massiven Investitionen wollen die Belgier gezielt ihre Präsenz auf dem wichtigen deutschen Markt ausbauen. Dazu wollen sie näher an die Kunden heran: mit dem mobilen Showroom-Truck und vor allem dem neuen Showroom in Frankfurt.Berry Alloc, Spezialist für Hartböden - Parkett, Laminat, HPF, Designböden - innerhalb der belgischen Beaulieu International Group (B.I.G) hat im November einen neuen Flagship-Showroom in Frankfurt eröffnet. "Wir hatten bislang keinen Ort in Deutschland, wo wir Kunden und Interessenten empfangen können, die nicht nach Belgien kommen wollen", so DACH-Vertriebsleiter Kai Plass. "Nun sind wir direkt vor Ort präsent und geben damit ein klares Bekenntnis zu einem der wichtigsten Märkte Europas ab."
Näher an die Kunden, näher an den Markt, neue Kontakte knüpfen, bestehende vertiefen - das sind die Hintergründe dieser strategischen Entscheidung. Vor allem im Holz-, Bodenbelags-, Baustoff- und Farbengroßhandel sowie im Fachhandel will sich Berry Alloc breiter und tiefer verankern. Plass sieht hier gute Möglichkeiten, gerade in der Kombination mit der Schwestergesellschaft Beauflor, die auf Vinylbahnenware spezialisiert ist und mit der sich Berry Alloc den Showroom teilt. Großflächen wie DIY-Märkte gehören zwar international zur Klientel, "aber in der DACH-Region beschäftigen wir uns nicht damit", unterstreicht Plass nachdrücklich.
Mit Frankfurt, dem Business-, Finanz- und Messezentrum, entschied man sich für einen Verkehrsknotenpunkt mitten in Deutschland. In der Main-Metropole residiert Berry Alloc an guter Adresse: in den legendären Olivetti-Türmen im Stadtteil Niederrad. Das spektakuläre Ensemble, einst geplant als Hauptquartier des italienischen Bürogeräteanbieteres Olivetti, wurde gebaut von Egon Eiermann, einem der einflussreichsten und bedeutendsten Architekten der Nachkriegszeit. Olivetti gibt es seit den 1990er Jahren nicht mehr, heute haben sich in den beiden denkmalgeschützten Gebäuden verschiedene Nutzer eingemietet, von Konsulaten über Architekturbüros bis zu Unternehmen. Um die Türme herum entsteht gerade das neue trendige Lyoner Quartier mit Wohnungen, Büros und Einzelhandel - und entsprechend großem Bedarf an Bodenbelägen.
Damit eröffnen sich weitere Chancen auch für Berry Alloc. Die Belgier bieten nicht nur ein breites und tiefes Sortiment, sondern stechen bei ihren verschiedenen Produktgruppen auch jeweils mit exklusiven Features hervor - zum Beispiel bei Laminat mit besonderen Formaten und einer Vorreiterrolle bei wasserresistenten Produkten. Oder bei Designbelägen mit besonders leisen Varianten dank der CV-Deckschicht, dem dünnen, dennoch stabilen und damit perfekt für die Renovierung geeigneten Aufbau und dem 360°-Verlegesystem Dreamclick. Der Fokus liegt in den nächsten Jahren jedoch auf den unverwüstlichen HPF-Böden (High Pressure Floors), mit denen Berry Alloc weltweit Alleinstellung besitzt und deren Produktionskapazitäten in Norwegen gerade mit einem Invest von 20 Mio. EUR verdoppelt wurden.
| Claudia WeidtBerry Alloc
Marke für Hartbodenbeläge von B.I.G.Floorcoverings
Vertriebsleitung
international:
André Kerckhof
VertriebsleitungDACH: Kai Plass
Umsatz:
200 Mio. EUR (2022)
Mitarbeiter: 500
Werke:
> B-Wielsbeke:
Designböden
> B-Menen:
Laminatböden
> F-Meaulne: Parkett
> N-Lyngdal: HPF (High Pressure Floors), Wandpaneele
Muttergesellschaft: B.I.G, 2,5 Mrd. EUR Umsatz (2021), 5.000Mitarbeiter
aus
Parkett Magazin 01/23
(Wirtschaft)