ABK OPEN Home
Bewährungsprobe im Herbst bestanden
Die zweite ABK Open Home, die zum ersten Mal am neuen Stammtermin im Herbst stattfand, ist geglückt. "Es waren nicht nur alle relevanten Lieferanten da, sie haben auch signalisiert, dass sie im nächsten November wiederkommen wollen", zieht Veranstalter Thomas Fehr ein positives Fazit.Mehr als 1000 Besucher, 12.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und über 100 Aussteller - mit diesen Zahlen lässt sich die ABK Open Home, die am 16. und 17. November in Bad Salzuflen stattfand, kurz zusammenfassen. Thomas Fehr ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Neben dem Fachhandel waren auch Einkäufer der großen Möbler vor Ort. Zudem vergrößert sich das Einzugsgebiet der Messe kontinuierlich. "Wir sind schon lange kein regionales Event mehr", so der ABK-Geschäftsführer. "Die Fachbesucher kommen aus der gesamten DACH-Region, aber auch von weiter her. Diesmal hatten wir beispielsweise Gäste aus Amerika und China."
Außerdem fand gemeinsam mit der ABK Open Home das Garant Partnerforum Schlafen statt. Der Garant Spezialverband Gutes Schlafen hatte hier die Gelegenheit, sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. "Noch nie haben so viele Mitglieder des Garant Spezialverbands Gutes Schlafen das Partnerforum besucht", erklärt Verbandsleiter Stefan Wieselhuber. Das Interesse an dem neuen Format und an den Sortimenten der gemeinsamen Kooperation habe sich in der Besucherzahl deutlich widergespiegelt.
Vor allem am Mittwoch, ergänzt Fehr, sei die Frequenz in der Halle sehr hoch gewesen, der Donnerstag war dagegen etwas verhaltener. Rund 80 Händler aus den Reihen von ABK und Garant-Gruppe hatten zudem bereits am Vorabend der Messe die Gelegenheit, sich im Rahmen eines Pre-Openings die Eigenmarken der kooperierenden Verbände anzusehen. "Für die Präsentation der Verbands-Sortimente haben wir einen großzügigen Platz geschaffen", beschreibt Wieselhuber. Mit 800 Quadratmetern habe sich der gemeinsame Stand von ABK und Garant im Vergleich zur Sommermesse verdoppelt.
"Insgesamt ist uns eine großzügige Gestaltung der Messe wichtig", so Thomas Fehr weiter, "um allen Ausstellern die Chance zu geben, sich bestmöglich mit ihren Produkten darzustellen. Denn das steht für den Veranstalter fest: "Die Messe ist kein Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck. Wir können nur dann zufrieden sein, wenn die Erwartungen der Lieferanten erfüllt werden, sie ausreichend Kundenbesuche erhalten und den gewünschten Umsatz generieren können."
Die Rückmeldungen von Ausstellerseite waren beinahe durchgängig positiv. "Wir haben hier die beste Messe seit Jahren erlebt", erklärte beispielsweise Andreas Althammer, Geschäftsführer des österreichischen Schlafsystem-Herstellers Optimo. "Im Vergleich zu früheren ABK Open-Messen haben wir unseren Stand vergrößert und sind begeistert von der Kundenresonanz", ergänzte Beata Rauer, Marketingleiterin des Bettwäsche-Produzenten Wülfing.
Konstruktive Kritik gab es beispielsweise zu der Verteilung der Frequenz auf der Fläche. "Rund um den Catering-Bereich war dauerhaft viel los, weiter außen fehlte es häufig an Laufkundschaft", meinte Stefan Flemmich, Geschäftsführender Gesellschafter von Elastica Schlafsysteme. Er vermisste etwas die Bereitschaft der Händler, die Messe zu nutzen, um sich auch über Besuche bei bewährten Partnern hinaus umzusehen und zu informieren. Auch Pad-Geschäftsführer Michael Rossmann wünscht sich etwas mehr Wertschätzung: "Wir nehmen viel Geld in die Hand, um uns hier angemessen und inspirierend zu präsentieren", sagt er. "Dass am zweiten Messetag ab Mittag Aufbruchstimmung herrscht und einige Stände sogar bereits abgebaut werden, darf eigentlich nicht passieren."
Einig sind die Aussteller sich allerdings darin, dass das Messeformat auch in doppelter Ausführung großes Potenzial birgt. Vor allem bei den Herstellern modischer Sortimente wie Bettwäsche oder Wohntextilien kommt der zusätzliche November-Termin gut an. "Hier geht es ja um ein Saisongeschäft und es macht Sinn, die jeweiligen Kollektionen dem Fachhandel zweimal jährlich zu zeigen", fasst Thomas Fehr die Rückmeldungen der Lieferanten zusammen. Etwas anders sehe es bei den Schlafsystemen und Bettwaren aus. "Für die Hersteller dieser Bereiche kristallisiert sich heraus, dass ein Termin pro Jahr, an dem sie sich in möglichst umfassender Kompetenz präsentieren können, ausreichend ist." Ein aktueller Plan sieht vor, das Thema Schlafsysteme und Bettwaren künftig auf der Sommer-Messe besonders groß zu spielen, dafür sogar zusätzliche Fläche in der Nachbarhalle 21 zu generieren.
Darüber hinaus wollen die Veranstalter 2023 an ihrem Konzept nichts ändern: "Es wird weiterhin eine große Catering-Fläche geben, wir werden das Konzept Green-Corner weiterspielen (siehe Kasten), eine Messeparty für einen entspannten Branchentreff organisieren und den Lieferanten die Möglichkeit geben, sich und ihre Produkte dem Fachpublikum in einem inspirierenden Umfeld zu präsentieren - sowohl im Sommer als auch im Herbst."
aus
Haustex 01/23
(Marketing)