Stellenabbau und Neuausrichtung
Ekornes ergreift Maßnahmen zur Kostensenkung
Der norwegische Polstermöbel- und Bettenhersteller Ekornes plant einen Stellenabbau in Norwegen, eine Restrukturierung der Aktivitäten in Asien sowie weitere Maßnahmen zur Steuerung der Kosten- und Margenentwicklung. Die Schritte seien nötig, heißt es aus dem Unternehmen, um in der aktuellen Marktsituation die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Während die Nachfrage nach Wohnmöbeln bis 2022 hinein deutlich angestiegen sei, kehre die Nachfrage derzeit auf das Vor-Pandemie-Niveau zurück. In Verbindung mit einer allgemeinen Verlangsamung der Weltwirtschaft führe das zu einer negativen Umsatz- und Auftragsentwicklung von Ekornes. Gleichzeitig übe die Inflation, vor allem bei Rohstoffen und Transport, Druck auf die Margen aus. "Das Marktumfeld verändert sich und Ekornes muss die Produktionskapazitäten anpassen und die Rentabilität schützen, um wettbewerbsfähig zu bleiben", so Interim-CEO Fredrik Ødegård Nilsen.
Ekornes will die Produktionskapazitäten der gesamten Gruppe anpassen und plant deshalb einen Abbau von bis zu 150 Stellen in Norwegen. Zudem werden die Aktivitäten in Asien auf Thailand konzentriert, die Produktion in Vietnam wird eingestellt und die Belegschaft um rund 700 Stellen gekürzt. Diesen Prozess will Ekornes noch im ersten Quartal 2023 abschließen.
Schließlich reagiert das Unternehmen auf Kostensteigerungen mit weiteren Preiserhöhungen. Zusätzlich zur Senkung der Investitionsausgaben sowie der indirekten Kosten und der Optimierung des Produktportfolios will Ekornes so seine Rentabilität und finanzielle Robustheit schützen.
aus
Haustex 03/23
(Wirtschaft)