Armstrong DLW im Reuchlinhaus in Pforzheim

Nachkriegsbau, einfühlsam saniert


Die baden-württembergische Stadt Pforzheim ist weltbekannt für ihren Schmuck und ihre Uhren. Einen Überblick über die Geschichte der Schmuckkunst der letzten 5.000 Jahre liefert das Reuchlinhaus: zwischen 1957 und 1961 von Manfred Lehmbruck entworfen und erbaut, inspiriert durch die Architektur von Le Corbusier und Mies van der Rohe. Das Gebäude ist der Inbegriff der Nachkriegsmoderne und steht inzwischen unter Denkmalschutz.

Früher waren in dem Multifunktionsbau viele verschiedene Einrichtungen untergebracht. Da aber das Schmuckmuseum immer mehr Raum im Haus einnahm und sich die Stadtbibliothek und das Heimatmuseum dafür verabschiedeten, musste das Gebäude saniert und umgebaut werden: Die ehemalige Bibliothek wurde zum Schmuckmuseum, außerdem richtete man ein Café und ein Museumsshop ein. Besonders wichtig war es den Planern von HG Merz Architekten und Themengestaltern, die historische Optik und Atmosphäre des Hauses dabei zu erhalten. Das gelang beispielsweise durch neue Vitrinen, die locker in einer Reihe stehen oder von der Decke hängen - einem Entwurf Lehmbrucks nachempfunden.

Die Ausstellungsräume des Schmuckmuseums selbst sind mit grauem Teppichboden ausgelegt, alle weiteren Böden mit DLW Uni Walton, dem unifarbenen Linoleum von Armstrong - im zentralen Foyer zum Beispiel, das auch heute noch das Herzstück des Gebäudekomplexes bildet. Hier machen sich die Eigenschaften des Belags bezahlt: Es ist reinigungsfreundlich und strapazierfähig; zusätzlichen Schutz bietet eine spezielle PUR-Vergütung. Im viel besuchten Museum sind dazu seine rutschhemmenden Eigenschaften von Vorteil. Außerdem wird Linoleum überwiegend aus natürlichen Rohstoffen wie Leinöl, Naturharzen, Jute, Holz- und Korkmehl hergestellt.


Objekt-Telegramm

Objekt: Reuchlinhaus in Pforzheim
Bodenbelag: Linoleumbelag DLW Uni Walton
Architekt: Manfred Lehmbruck
Umbau: HG Merz Architekten und Themengestalter
Anbieter: Armstrong DLW AG
Tel. (07142) 71-0
Fax (07142) 71-799
aus BTH Heimtex 09/07 (Referenz)