Caparol: Weitere Referenz in der Bayern-Metropole
Neues BMW-Museum bietet "glänzende Perspektiven"
Seit über 30 Jahren bilden das BMW-Museum und die als "Vierzylinder" bezeichnete Konzernzentrale des Autoherstellers ein markantes Wahrzeichen im Münchner Norden. Auch wenn die Architektur des repräsentativen Ensembles noch heute modern wirkt, ging die Zeit dennoch nicht spurlos an ihm vorüber: Die "Museumsschüssel", im Volksmund auch "Weißwurstkessel" genannt, musste umfassend saniert werden. Nach Abschluss der Arbeiten bieten sich im wahren Wortsinn glänzende Perspektiven.
Seit April 2004 wurde die Sanierungsphase dazu genutzt, das Museum grundlegend konzeptionell zu erneuern und räumlich zu erweitern. Zum einen hat sich das Unternehmen seit der Eröffnung des weißblauen Ausstellungsgebäudes 1973 zu einem Global Player mit breiter Fahrzeugpalette entwickelt, zum anderen haben sich die Ansprüche der Museumsbesucher gewandelt. Das "Neue BMW-Museum" trägt diesen Anforderungen jetzt Rechnung.
Die Ausstellungsfläche ist nun von 1.000 auf rund 4.000 qm vergrößert. Dabei wird Professor Karl Schwanzers Architektur-Vision von den Straßen und Plätzen im umbauten Raum konsequent weitergeführt. Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex am Petuelring sollte allerdings äußerlich weitgehend unberührt bleiben.
Das bauleitende Büro hatte den Wunsch nach einer Fassadenbeschichtung mit brillanter metallischer Wirkung, die gleichzeitig mit den Farben Silber und Blau korrespondiert. Durch den Einsatz von Metallocryl Exterior konnte er realisiert werden. Denn das Material lässt faszinierende, vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten zu.
Der Dresdener Fachbetrieb Litterer strahlte zunächst die Altbeschichtungen ab, um dann eine Betonsanierung auszuführen. Handwerkliches Geschick war bei der Nachbildung der Brettschalung des Ortbetons (wird an der Baustelle verarbeitet, d. Red.) gefragt. Mit Blick auf den fachgerechten Anstrichaufbau für Metallocryl Exterior verweist Caparol-Experte Thomas Hummert darauf, dass der Zwischenanstrich mit der Universalfassadenfarbe Amphibolin farblich immer auf den folgenden Metallocryl-Farbton abzustimmen ist. Anschließend wird die Effektbeschichtung zweimal aufgebracht. Um Ansätze zu vermeiden, arbeiteten vier Gruppen zu je drei Handwerkern im Rollauftrag. "Bei Effektbeschichtungen ist es so gut wie unvermeidlich, dass Arbeitsspuren sichtbar bleiben. Das ist oft gewollt, weil der Materialcharakter dadurch intensiviert wird", erläutert Hummert.
aus
BTH Heimtex 09/07
(Referenz)