Armstrong im Bewegungskindergarten Fulda Galerie
Spielen und Toben auf Linoleum
Als "Galerie" bezeichnet man im Theater den obersten Sitzplatzrang; von hier aus hat der Zuschauer einen ungehinderten Blick auf die Bühne. Ähnliches gilt für die grüne Wohnsiedlung Fulda Galerie: Das Plateau am Rande von Sickels bei Fulda gibt die Sicht auf die barocke Bischofsstadt und die Hügelketten der nahen Rhön frei. Früher diente die Fläche der US-Army als Hubschrauberlandeplatz, jetzt bietet sie Wohnraum für rund 3.000 Menschen, vor allem für Familien mit Kindern. Nicht von ungefähr wurde auf der Fulda Galerie als erstes öffentliches Gebäude ein Kindergarten errichtet - inmitten eines ebenfalls neu entstandenen Parks, der die Anlage wie ein grünes Band durchzieht. Mit seinem wellenförmig geschwungenen begrünten Dach fügt sich der Sport- und Bewegungskindergarten stimmig in die Grünfläche ein. Gleichzeitig speichert die Erde auf dem Gründach Wärme und trägt somit zu ausgewogenen Innenraumtemperaturen bei. "Wir haben die Grasnarbe lediglich angehoben und gewissermaßen ein Gebäude daruntergeschoben", so der projektleitende Architekt René Winkler.
Ungewöhnlich, dynamisch, naturnah: Diese Gestaltungsweise setzt sich im Inneren des Gebäudes fort: raumhohe Verglasungen in den Räumen auf der Südseite, im Esszimmer und im 80 qm großen Bewegungsraum sorgen für viel Licht, Luft und einen ungestörten Blick auf die Naturlandschaft. Auf der Nordseite sind die Büros der Erzieherinnen und die Funktionsräume untergebracht. Die beiden Gebäudehälften sind durch eine Spielstraße verbunden, die sich quer durch den gesamten Kindergarten zieht. Hier gibts viel Platz zum Spielen und Toben; daneben bieten Galerien und niedrige Raumbereiche, die sich als "Höhlen" nutzen lassen, den Kindern auch Rückzugsmöglichkeiten.
Für die Böden wählte man durchgängig eine einzige Belagsart: Linoleum von Armstrong DLW. Das Material entspricht den Gestaltern zufolge den verschiedenen Anforderungen in einem Sport- und Bewegungskindergarten besonders gut. Da wären zunächst einmal die natürlichen Bestandteile wie Leinöl, Naturharze, Jute, Holz- und Korkmehl - sie machen das Linoleum fußwarm, rutschhemmend, elastisch und robust. Außerdem ist der Belag trittschalldämmend, druckfest und antistatisch. Besonders unempfindlich gegen Schmutz, Kratzer und Streifen von Schuhsohlen wird die DLW-Qualität Marmorette durch eine werkseitig aufgebrachte PUR-Oberflächenvergütung. Da Linoleum beständig gegen Öle und Fette, schwer entflammbar und von Natur aus antibakteriell ist, wurde der Belag auch in den Essbereichen des Kindergartens verlegt.
Bei der Farbgestaltung entschieden sich die Architekten für warme, ruhige Töne, die den Kindern Geborgenheit und Behaglichkeit vermitteln sollen. "Zu bunt" sollte es dabei allerdings nicht werden: Die meisten Linoleumflächen sind in einem sandfarbenen Ton gehalten; nur im Bewegungsraum leuchtet dem Betrachter ein fröhliches Orangerot entgegen: Hier fiel die Wahl auf Linodur, einen der strapazierfähigsten Linoleumbeläge von Armstrong (Belagsstärke: 4,0 mm). Jetzt kann im Sport- und Bewegungskindergarten gespielt und getobt werden, was das Zeug hält - der Boden macht (fast) alles mit.
Objekt-TelegrammObjekt: Bewegungskindergarten Fulda
Architekten: Winkler Architekten, Braunschweig und Ebert-Kiel Architekten, Hünfeld
Bodenbeläge:
- Armstrong DLW Marmorette
- Armstrong Linodur
Anbieter: Armstrong DLW AG
Tel. (07142) 71-0
Fax (07142) 71-799
aus
BTH Heimtex 10/07
(Referenz)