Freudenberg im Hamburg Museum, Hamburg
Hanseatisch, praktisch, gut
Einblicke in die wechselvolle Geschichte Hamburgs gewährt das Hamburg Museum, eines der größten kulturhistorischen Museen Deutschlands. Bis 2006 firmierte die Einrichtung noch unter dem Namen Museum für Hamburgische Geschichte. Der Rotklinkerbau von 1914 wurde von dem Architekten Fritz Schumacher geplant und steht heute unter Denkmalschutz.
Neu im Museum ist die Dauerausstellung "Aufbruch in die Moderne". Auf rund 600 qm widmet sie sich den Ereignissen, die die Entwicklung Hamburgs maßgeblich beeinflusst haben - dem großen Brand von 1842, der ein Drittel der Altstadt zerstörte, sowie der Cholera-Epidemie von 1892, die fast 10.000 Menschen das Leben kostete. Ebenfalls im Fokus: der Ausbau und die Entwicklung des Hafens sowie die Emigrationswelle nach Nordamerika.
Das Besondere an der Dauerausstellung sind die Themen-Inseln, die den großen Raum übersichtlich strukturieren und in Stationen eines chronologischen Spazierganges unterteilen. Für die Schiffsmodelle entwickelten die Planer Glasvitrinen, die in die Wand eingelassen wurden und in denen eine ausgeklügelte LED-Technik die Exponate eindrucksvoll beleuchtet.
Passend zu den Themen Hafen, Meer und Seefahrt wurden auch Böden und Wände gestaltet: Die roten Wände erinnern an Schiffsrümpfe, das blaue LED-Licht in den Vitrinen an Wellen und Wasser. Und der braune Kautschukbelag von Freudenberg hat entfernte Ähnlichkeit mit einem antiken Holzboden. "Kautschuk wurde früher auf dem Schiffsweg nach Hamburg transportiert, allein deswegen passt der Belag gut in die neue Dauerausstellung", findet Architekt Volker von Baczko. Ausschlaggebend für die Bodenbelagswahl im Hamburg Museum waren jedoch Eigenschaften wie Strapazierfähigkeit, Pflegeleichtigkeit, Umweltverträglichkeit, gute Trittschalldämmung und vor allen Dingen eine hohe Belastbarkeit: Die zum Teil sehr schweren Exponate wurden mit Hubwagen an ihre Plätze gebracht. Wegen des "kritischen Untergrundes" musste der Belag außerdem dauerelastisch sein.
Norament 925 Strada von Freudenberg ist ein 3,5 mm starker strukturierter Kautschukbelag mit Ton-in-Ton Granulateinstreuungen. Er lässt sich mit dem Gabelstapler befahren und hält Druckbelastungen bis zu 6N/mm
2 stand. Der Belag verfügt außerdem über eine extrem dichte, geschlossene und damit Schmutz abweisende Oberfläche und ist schwer entflammbar.
Objekt-TelegrammObjekt: Hamburg Museum, Hamburg
Bauherr: Museum für Hamburgische Geschichte, Hamburg
Innenarchitektur: Andrea Schmitt und Volker von Baczko, Planungsbüro von Baczko, Hamburg
Lichtplanung: List Notholt Partner, Hamburg
Bodenbelag: Kautschukbelag Norament 925 Strada
Umfang: rund 450 qm
Bodenbelags-Info: Freudenberg Bausysteme KG
Tel.: 06201/80-56 66
Fax: 06201/88-30 19
E-Mail: nora@freudenberg.de
aus
FussbodenTechnik 05/07
(Referenz)