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Mattes & Ammann
Meßstetten-Tieringen - Der schwäbische Textilhersteller Mattes & Ammann entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Textil- und Verfahrenstechnik Denkendorf einen Matratzenstoff, der mit eingestrickten Silberfäden für ungestörte Nachtruhe sorgt. Sogar hoch frequente Felder aus dem D- und E-Netz zwischen 900 Megahertz und 1,8 Gigahertz hält das innovative Textil zurück. Grundlegend dafür ist eine wissenschaftlich fundierte und öffentlich finanzierte Studie, die im Rahmen eines Forschungsprojektes am ITV bearbeitet wurde.
"Es gibt viele Menschen, die sich über die uns umgebenden Strahlen sorgen. Manche haben sogar Angst vor den Auswirkungen der elektromagnetischen Felder und merken, dass sie schlecht schlafen", erklärt Werner Moser, Prokurist und Wirtschaftsingenieur des Familienunternehmens Mattes & Ammann. Der Leiter des Kompetenzzentrums für technische Textilien Denkendorf, Thomas Stegmaier, ergänzt: "Hier ist es ähnlich wie bei den Sonnenstrahlen. Es gibt Menschen, die reagieren sehr stark auf diese Strahlen, bekommen schnell Sonnenbrand oder sogar Allergien, anderen bereitet die Sonne überhaupt keine Probleme." So können einige Menschen stundenlang über das Handy telefonieren und bemerken keine negativen Einflüsse, anderen brummt schon nach wenigen Minuten der Kopf.
Bequemes Edelmetall
Bereits 2005 starteten die ersten Versuche, Matratzenstoffe mit abschirmender Wirkung herzustellen. Das Geheimnis dabei liegt im verwendeten Garn, das einen Silber ummantelten Polyamidkern enthält. Die Forscher benutzten Silber, da es die größte elektrische Leitfähigkeit aller Elemente besitzt. Zudem hat man schon vor mehreren tausend Jahren seine antibakterielle Wirkung erkannt, die eine weitere positive Eigenschaft mit sich bringt. Das multifunktionale Garn wird vollflächig im Textil verstrickt und liefert nicht nur Strahlenschutz, sondern auch im Gestrick eine hohe Elastizität für den Liegekomfort. Um das Silber auf den Faden zu bekommen, wird es zunächst bei 700 Grad Celsius verflüssigt. Wie mit feinem Sprühregen wird das Garn daraufhin mit dem Edelmetall bedampft, so dass es sich optimal darauf verteilt und es vollkommen umschließt. Dem Textil selbst merkt man in seiner Beschaffenheit das enthaltene Silber nicht an. Der verarbeitete Faden hat gerade einmal eine Feinheit von 150 dtex, so wiegen 10.000 m nur 150 g.
Schlafen für die Forschung
Im Schlaflabor des Universitätsklinikums in Freiburg zeigte eine Versuchsreihe mit 20 Probandinnen, die jeweils sechs Nächte dort verbrachten, ob und wie elektromagnetische Strahlen ihren Schlaf beeinflussen. Daraus entstanden insgesamt 120 Versuchsergebnisse. Die entscheidende Rolle spielten dabei die Elektrosmog abschirmenden Matratzen von Mattes & Ammann. Von einem zweiten Kooperationspartner des Projektes - der Maute+Renz Textil GmbH - kamen zusätzlich Baldachine und Schlafanzüge zum Einsatz, denn das Unternehmen hat die positiven Eigenschaften der verstrickten Silberfäden ebenfalls bereits vor Jahren erkannt und beteiligte sich am Experiment. "Für dieses Projekt entwickelten wir einen neuen Schlafanzug, der Elektrosmog abschirmt," erzählt Fritz Renz. "Durch die aufwändigen Versuchseinrichtungen des Forschungsinstituts Denkendorf konnte sehr gut ausgetestet werden, was die Abschirmstoffe leisten können."
Die 20 Versuchspersonen wussten jedoch nie, ob sie die Nächte mit einem Stoff-Placebo verbrachten und ob sie elektromagnetischen Strahlen ausgesetzt waren oder nicht. Noch vor Ort wurden die 120 Versuchsergebnisse ausgewertet. "Wir beobachteten mit den Experten die Schlafphasen der Probanden und notierten die Gehirnströme im Lauf der Nächte. Zusätzlich fragten wir nach ihrem subjektiven Empfinden", so Stegmaier. Die verschiedenen Schlafphasen konnten so nach ihrer Intensität bewertet werden. Aufgeschlüsselte Kennwerte lassen Urteile darüber zu, wie elektromagnetische Strahlen wirken. So untersuchten die Forscher beispielsweise die Sigma-Aktivität während der REM-Schlafphase und stellten fest, dass sich Strahlenbelastungen besonders negativ auf diese sehr wichtige Schlafphase auswirken.
Gesicherte Erkenntnisse
Nicht nur die Einflüsse auf den Schlaf nahmen die Forscher unter die Lupe, auch die Stoffe mussten sich einer besonderen Herausforderung stellen. In einer Hochfrequenz-Prüfkammer wurde am ITV Denkendorf in verschiedenen Versuchen gemessen, wie viel Elektrosmog die Textilien vom Körper entfernt halten. Der entwickelte Matratzenstoff von Mattes & Ammann schirmte über 99 Prozent der elektromagnetischen Strahlen ab. In Kombination mit den Stoffen der Maute+Renz Textil GmbH ist die Wirkung ähnlich der in einem faradayschen Käfig. Die Forschung machts möglich: Menschen, die sensibel auf Elektrosmog reagieren, können nun aufatmen und den schlaflosen Nächten ein Ende bereiten.
Weitere Informationen:
Werner Moser
Mattes & Ammann
Tel. 07436/877-98
E-Mail: werner.moser@mattesammann.de
Dr. Thomas Stegmaier
ITV Denkendorf
Tel. 0711/9340-219
E-Mail: thomas.stegmaier@itv-denkendorf.de aus Haustex 04/09 (Sortiment)
Neue Textilien bieten strahlenloses Schlafvergnügen
Meßstetten-Tieringen - Der schwäbische Textilhersteller Mattes & Ammann entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Textil- und Verfahrenstechnik Denkendorf einen Matratzenstoff, der mit eingestrickten Silberfäden für ungestörte Nachtruhe sorgt. Sogar hoch frequente Felder aus dem D- und E-Netz zwischen 900 Megahertz und 1,8 Gigahertz hält das innovative Textil zurück. Grundlegend dafür ist eine wissenschaftlich fundierte und öffentlich finanzierte Studie, die im Rahmen eines Forschungsprojektes am ITV bearbeitet wurde.
"Es gibt viele Menschen, die sich über die uns umgebenden Strahlen sorgen. Manche haben sogar Angst vor den Auswirkungen der elektromagnetischen Felder und merken, dass sie schlecht schlafen", erklärt Werner Moser, Prokurist und Wirtschaftsingenieur des Familienunternehmens Mattes & Ammann. Der Leiter des Kompetenzzentrums für technische Textilien Denkendorf, Thomas Stegmaier, ergänzt: "Hier ist es ähnlich wie bei den Sonnenstrahlen. Es gibt Menschen, die reagieren sehr stark auf diese Strahlen, bekommen schnell Sonnenbrand oder sogar Allergien, anderen bereitet die Sonne überhaupt keine Probleme." So können einige Menschen stundenlang über das Handy telefonieren und bemerken keine negativen Einflüsse, anderen brummt schon nach wenigen Minuten der Kopf.
Bequemes Edelmetall
Bereits 2005 starteten die ersten Versuche, Matratzenstoffe mit abschirmender Wirkung herzustellen. Das Geheimnis dabei liegt im verwendeten Garn, das einen Silber ummantelten Polyamidkern enthält. Die Forscher benutzten Silber, da es die größte elektrische Leitfähigkeit aller Elemente besitzt. Zudem hat man schon vor mehreren tausend Jahren seine antibakterielle Wirkung erkannt, die eine weitere positive Eigenschaft mit sich bringt. Das multifunktionale Garn wird vollflächig im Textil verstrickt und liefert nicht nur Strahlenschutz, sondern auch im Gestrick eine hohe Elastizität für den Liegekomfort. Um das Silber auf den Faden zu bekommen, wird es zunächst bei 700 Grad Celsius verflüssigt. Wie mit feinem Sprühregen wird das Garn daraufhin mit dem Edelmetall bedampft, so dass es sich optimal darauf verteilt und es vollkommen umschließt. Dem Textil selbst merkt man in seiner Beschaffenheit das enthaltene Silber nicht an. Der verarbeitete Faden hat gerade einmal eine Feinheit von 150 dtex, so wiegen 10.000 m nur 150 g.
Schlafen für die Forschung
Im Schlaflabor des Universitätsklinikums in Freiburg zeigte eine Versuchsreihe mit 20 Probandinnen, die jeweils sechs Nächte dort verbrachten, ob und wie elektromagnetische Strahlen ihren Schlaf beeinflussen. Daraus entstanden insgesamt 120 Versuchsergebnisse. Die entscheidende Rolle spielten dabei die Elektrosmog abschirmenden Matratzen von Mattes & Ammann. Von einem zweiten Kooperationspartner des Projektes - der Maute+Renz Textil GmbH - kamen zusätzlich Baldachine und Schlafanzüge zum Einsatz, denn das Unternehmen hat die positiven Eigenschaften der verstrickten Silberfäden ebenfalls bereits vor Jahren erkannt und beteiligte sich am Experiment. "Für dieses Projekt entwickelten wir einen neuen Schlafanzug, der Elektrosmog abschirmt," erzählt Fritz Renz. "Durch die aufwändigen Versuchseinrichtungen des Forschungsinstituts Denkendorf konnte sehr gut ausgetestet werden, was die Abschirmstoffe leisten können."
Die 20 Versuchspersonen wussten jedoch nie, ob sie die Nächte mit einem Stoff-Placebo verbrachten und ob sie elektromagnetischen Strahlen ausgesetzt waren oder nicht. Noch vor Ort wurden die 120 Versuchsergebnisse ausgewertet. "Wir beobachteten mit den Experten die Schlafphasen der Probanden und notierten die Gehirnströme im Lauf der Nächte. Zusätzlich fragten wir nach ihrem subjektiven Empfinden", so Stegmaier. Die verschiedenen Schlafphasen konnten so nach ihrer Intensität bewertet werden. Aufgeschlüsselte Kennwerte lassen Urteile darüber zu, wie elektromagnetische Strahlen wirken. So untersuchten die Forscher beispielsweise die Sigma-Aktivität während der REM-Schlafphase und stellten fest, dass sich Strahlenbelastungen besonders negativ auf diese sehr wichtige Schlafphase auswirken.
Gesicherte Erkenntnisse
Nicht nur die Einflüsse auf den Schlaf nahmen die Forscher unter die Lupe, auch die Stoffe mussten sich einer besonderen Herausforderung stellen. In einer Hochfrequenz-Prüfkammer wurde am ITV Denkendorf in verschiedenen Versuchen gemessen, wie viel Elektrosmog die Textilien vom Körper entfernt halten. Der entwickelte Matratzenstoff von Mattes & Ammann schirmte über 99 Prozent der elektromagnetischen Strahlen ab. In Kombination mit den Stoffen der Maute+Renz Textil GmbH ist die Wirkung ähnlich der in einem faradayschen Käfig. Die Forschung machts möglich: Menschen, die sensibel auf Elektrosmog reagieren, können nun aufatmen und den schlaflosen Nächten ein Ende bereiten.
Weitere Informationen:
Werner Moser
Mattes & Ammann
Tel. 07436/877-98
E-Mail: werner.moser@mattesammann.de
Dr. Thomas Stegmaier
ITV Denkendorf
Tel. 0711/9340-219
E-Mail: thomas.stegmaier@itv-denkendorf.de aus Haustex 04/09 (Sortiment)