Ostdeutsche Textilindustrie

Aufwärtstrend erkennbar


Leipzig - In der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie hat sich der 2006 begonnene Aufwärtstrend fortgesetzt. Bilanz der positiven Entwicklung zog im Beisein von Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt die diesjährige turnusmäßige Jahresmitgliederversammlung des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. (vti). Auch ein Gutteil der vti-Mitgliedsbetriebe verzeichnete im 1. Halbjahr 2007 überdurchschnittliche Zuwächse bei Umsatz und Export. Die Freude darüber werde allerdings durch weiteren leichten Beschäftigungsabbau getrübt. Besonders gute Ergebnisse erzielten die Textilveredelungsbetriebe, was als Zeichen dafür zu werten sei, dass in den neuen Bundesländern inzwischen zumeist hochwertige textile Erzeugnisse entstehen. Besonders von Belang: Firmen, die noch bis vor wenigen Jahren ausschließlich traditionelle Heimtextilien hergestellt haben, wenden sich mehr und mehr dem Wachstumsmarkt Technische Textilien zu. Dabei nutzen sie die Nachbarschaft zu den Textilforschungsinstituten in Chemnitz, Dresden, Greiz und Rudolstadt. Der Anteil der Technischen Textilien am Gesamtvolumen der Produktion beträgt in Ostdeutschland 42 Prozent und somit zwei Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt. Auf Haus- und Heimtextilien entfallen noch 30 Prozent; auf die gesamte Bekleidungsbranche 28 Prozent.
aus Haustex 08/07 (Wirtschaft)