Pfleiderer

Bestmarken im ersten Halbjahr, Personalabbau in Nordamerika


Im größten Kernmarkt Westeuropa und im Wachstumsmarkt Osteuropa hat sich das Geschäft für Pfleiderer im ersten Halbjahr 2007 gut entwickelt. Erstmals ist der Laminatbodenhersteller Pergo von März bis Juni in den Konzernzahlen berücksichtigt. Der Konzernumsatz wurde in den ersten sechs Monaten um 31% auf 886,2 Mio. EUR und der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 34% auf 121,0 Mio. EUR gesteigert.

In Nordamerika blieb die Geschäftsentwicklung des Holzwerkstoffherstellers allerdings hinter den Erwartungen zurück. Die schlechten Vorgaben des Immobiliensektors und das schwächere Konsumverhalten sorgten für einen deutlichen Rückgang des EBITDA und der operativen Marge. Um die Wettbewerbsfähigkeit in Nordamerika zu steigern, hat Pfleiderer jetzt Strukturmaßnahmen eingeleitet, die unter anderem Standortzusammenlegungen und einen damit verbundenen erheblichen Personalabbau in Kanada und den USA umfassen. Diese Maßnahmen werden laut Vorstand ab dem Jahr 2008 zu nachhaltigen Kostenverbesserungen von 25 bis 30 Mio. EUR führen und das Ergebnis im zweiten Halbjahr 2007 voraussichtlich in der Größenordnung von 20 bis 25 Mio. EUR einmalig belasten. Gleichzeitig soll bis Ende 2007 die Integration der Pergo-Gruppe weitestgehend abgeschlossen sein. Als integrierter Hersteller von Laminatböden ist Pfleiderer dank Pergo und Uniboard nach eigenen Angaben Marktführer in Nordamerika mit einem Marktanteil von 15% .
aus Parkett Magazin 04/07 (Wirtschaft)