Junckers

Umsatzziele im Jahr 2006 erreicht, Rentabilität weiter steigern


Vor zwei Jahren hatte Junckers Industrier A/S einen Plan zur wirtschaftlichen Entwicklung für die Jahre 2006-2008 erstellt. Im Geschäftsjahr 2006 wurden diese Ziele nur teilweise erfüllt. Zwar konnte der Umsatz um 7,2% auf 770 Mio. DKK (ca. 103 Mio. EUR) gesteigert werden, gleichzeitig blieb der Holzbodenhersteller und Produzent von Produkten zur Oberflächenbehandlung von Parkett aber mit einer Erhöhung der Umsatzrendite von 3,5% auf 4,4% hinter dem Plan zurück. Bis 2010 strebt Junckers eine Umsatzrendite von 10% an.

Entsprechend setzen die Dänen weiter auf Kostenreduzierungen: So beschränkt sich Junckers in den USA zukünftig auf das Objektgeschäft. Das Handelsgeschäft wurde per 1. Februar 2007 an den vorherigen Präsidenten von Junckers Hardwood Inc. veräußert. Dadurch wird sich der Umsatz in Nordamerika reduzieren, allerdings werden die verbliebenen vier Mitarbeiter (zuvor 23) einen höheren Deckungsbeitrag erwirtschaften, so Junckers. Außerdem hat das Unternehmen Verkaufsgesellschaften in Frankreich und Italien sowie in Großbritannien und Irland zusammengelegt, die Lkw-Flotte ausgelagert und ein zentrales Logistikzentrum geschaffen. Danach verringerte sich die Zahl der Mitarbeiter von 679 per Ende 2005 auf 622 zum Ende des vergangenen Jahres.

Nächstes großes Projekt im Rahmen der Rentabilitätssteigerungen ist das "Outsourcing" des Sägewerks und der Holztrocknung im Parkettwerk in Køge. Vor Mitte 2010 soll dieser Produktionsbereich ausgelagert werden, was mit einer Verringerung des Mitarbeiterstamms um 150 bis 175 Personen einhergehen wird.

Im Jahr 2006 hat Junckers insgesamt 2,2 Mio. qm Holzböden verkauft, drei Viertel stammten aus der eigenen Massivparkettproduktion. Die Aufnahme von Mehrschichtparkett ins Sortiment hatte zu einer deutlichen Umsatzsteigerung von 9% im Geschäftsbereich Holzböden geführt, während sich der Umsatz des Geschäftsbereichs Öle und Lacke um 2% verschlechterte. Grund für die in Summe positiven Umsatzzahlen war die gute Entwicklung im Heimatmarkt Dänemark (+18%), in Spanien, Schweden und Osteuropa sowie Asien. In Deutschland und Italien hingegen musste Junckers deutliche Einbußen hinnehmen.
aus Parkett Magazin 04/07 (Wirtschaft)