EPLF: Mitgliederversammlung bei Schattdecor
Mehr Kommunikation in Richtung Endverbraucher
Der Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller (EPLF) zielt mit seiner Öffentlichkeitsarbeit verstärkt auf den Endverbraucher. Nachdem die jüngste Imagebroschüre gut angenommen worden ist, steht nun ein Comic auf dem Plan. Wie auf der turnusmäßigen Tagung im Mai bekannt gegeben wurde, soll unter dem Titel "Vom Wald ins Wohnzimmer" der Produktionsweg eines Laminatbodens anschaulich nachgezeichnet werden. Parallel dazu beleuchtet ein technisches Merkblatt die umweltrelevanten Aspekte aus fachlicher Perspektive.
Damit ist beabsichtigt, die Umweltfreundlichkeit von Laminatböden auf unterhaltsame Weise transparent zu machen. Eine Marktstudie aus dem Jahre 2005 hatte ergeben, dass dieses Thema vom Endverbraucher "anders wahrgenommen wird als es tatsächlich ist". Einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit sieht der EPLF nach wie vor in der Entwicklung einer Raumschallnorm für Laminatfußböden.
Die Verbandstagung fand diesmal auf Einladung der Schattdecor AG im bayerischen Thansau statt. Dabei ließ es sich Inhaber Walter Schatt nicht nehmen, das neue Verwaltungsgebäude und Logistikzentrum des Unternehmens zu präsentieren, die beide erst vor kurzem in Betrieb genommen wurden.
Um das Produkt Laminatboden für den Objektbereich interessant zu machen, hat sich nach Mitteilung von EPLF-Präsident Ludger Schindler die Teilnahme an der Contractworld als richtig erwiesen. Wie es hieß, sei das Feedback auf diese Veranstaltung durchweg positiv gewesen: Fast 2.000 Besucher habe man auf dem Messestand gezählt.
2008 wieder auf der Contractworld
Vor diesem Hintergrund hat sich der Arbeitskreis Märkte und Image entschlossen, das Projekt im Jahr 2008 zu wiederholen. Im Mittelpunkt des Messeauftritts sollen dann aber weniger einzelne Dekore als komplette Fallstudien stehen, die zeigen, wie Laminatfußböden im Objektbau erfolgreich eingesetzt worden sind.
Die Auswertung der verbandsinternen Absatzzahlen für die ersten beiden Quartale 2007 lässt positive Ergebnisse für das laufende Geschäftsjahr erwarten. "Sowohl die westeuropäischen Kernmärkte als auch die osteuropäischen Wachstumsmärkte entwickeln sich sehr erfreulich", berichtete der EPLF-Präsident. Auch in Südamerika seien positive Tendenzen zu verzeichnen.
Interessante Ansätze zur Marktbearbeitung bot unter anderem der Vortrag "Konsumententypen in Europa" von Peter Bittner, Division Manager der GfK Living (Nürnberg). Er lieferte ein detailliertes Bild des Endverbrauchers in acht europäischen Ländern, zum Beispiel nach Alter und Kaufkraft, Arbeitsplatzsicherheit, Wohnsituation, Einstellungen zum Wohnen etc. Übrigens: Die Niederländer beurteilen ihre finanzielle Situation derzeit am besten, und ein Drittel der Spanier gab an, ihre Wohnung fast nur zum Schlafen zu benutzen - keine unwichtigen Erkenntnisse für die Marketingarbeit der Unternehmen und des Verbandes.
aus
Parkett Magazin 04/07
(Wirtschaft)