Hagebau

Baustoff- und Holzfachhandel sorgen für gute Kennzahlen


Von einem "fantastischen Ergebnis" im Jahr 2006 für die Hagebau berichtete Aufsichtsratsvorsitzender Rolf J. Wertheimer auf der Gesellschafterversammlung in Berlin. Die Umsätze der Kooperation stiegen um 11,1% auf das neue Rekordniveau von 3,73 Mrd. EUR. Die Zahl der Kommanditisten der Hagebau-Gruppe erhöhte sich von 284 auf 293, die der Standorte von 1.051 auf 1.116, davon 934 (896) in Deutschland. Weiteren Zuwachs erwarten die Soltauer zum 1. Januar 2008, wenn fünf neue Gesellschafter mit einem Umsatzvolumen von rund 150 Mio. EUR in die Kooperation eintreten.

Für das Umsatzplus war insbesondere der Baustoffhandel verantwortlich: Er steigerte seine Umsätze um 17,7% auf 1,64 Mrd. EUR. Auch der Hagebau Holzhandel, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feiert, konnte 2006 alle strategischen Ziele übertreffen. Das Einkaufsvolumen der 224 betreuten Standorte der Hagebau, des E/D/E und der EK/Servicegroup lag mit 510 Mio. EUR erstmals über der 500 Mio. EUR-Grenze - ein Plus von 19%. Auch die Erträge erreichten einen neuen Rekordwert. Ziel bis Ende dieses Jahres: Hagebau Holzhandel will weiter wachsen und soll dann rund 240 Holzhandels-Standorte umfassen.

Erfolgreich agierten 2006 die Hagebaumärkte, wenn auch in kleinerem Umfang. Die von der Zeus betreuten Baumärkte erhöhten ihre Erlöse um 3,2%. Auch Spanne und Rohertrag entwickelten sich "erfreulich".

Der Wachstumskurs der Hagebau hat sich in den ersten sechs Monaten 2007 fortgesetzt. So nahmen die Umsätze der Kooperation um 11,6% auf knapp 2 Mrd. EUR zu, der zentral fakturierte Umsatz in Deutschland um 15,8% auf ca. 1,87 Mrd. EUR. Entscheidend zu diesem Zuwachs beigetragen haben einmal mehr der Baustoff- und Holzfachhandel. Im hart umkämpften Einzelhandel konnten die 288 Hagebaumärkte den Verkaufsumsatz von Januar bis Juli um 5,5% steigern.

Für das Gesamtjahr 2007 rechnet die Hagebau mit einem Umsatzwachstum von rund 5%. "Wir blicken weiterhin optimistisch, aber nicht euphorisch in die Zukunft", sagt Wertheimer. Im zweiten Halbjahr werde vermutlich die negative Entwicklung im Wohnungsneubau dämpfend wirken. Nach dem Auslaufen der Eigenheimförderung ist die Zahl der Baugenehmigungen um fast 50% zurückgegangen.
aus Parkett Magazin 04/07 (Wirtschaft)