Elite-Parkettleger-Meister e.V.
Elite-Parkettleger machen mehr Werbung
Am geschichtsträchtigen Hermanns-Denkmal bei Detmold trafen sich die Elite-Parkettleger-Meister Ende April zu ihrer Jahrestagung. Vertreter von Fördermitgliedern aus der Industrie stellten die meisten Teilnehmer des Treffens. Als Kunden sind die Elite-Parkettleger bei Herstellern gefragt. Allerdings ist die Aufnahmekapazität für Fördermitglieder begrenzt. Auf maximal fünf Vertreter pro Branche (Klebstoff, Oberfläche, Parketthersteller) möchte der Verein seine Unterstützer - und damit Lieferanten - beschränken.
Die Elite-Parkettleger selbst bleiben noch ein vergleichsweise kleines Häuflein. Fünf von ihnen bestritten die Jahrestagung, der Rest war entschuldigt. Neue Mitglieder sucht der exklusive Verein derzeit im Süden. Zwei Aspiranten aus München stehen auf der Liste und könnten die Zahl der Mitglieder ins Zweistellige wachsen lassen.
Wie der Mitgliederzuwachs, so gestalten sich auch andere Vorhaben schwierig. Der viel beschworene Kunden-Zufriedenheitspass, mit dem die Elite-Parkettleger ihre eigene Leistung kritisch unter die Lupe nehmen wollten, wird zwar verteilt, von Kunden aber selten ausgefüllt und zurückgesandt. Und auch die strengen Ehrenregeln der Vereinsmitglieder bedürfen offenbar schärferer Kontrolle. "Ich werde wohl öfter in Betriebe fahren und schauen, ob dort nach unseren Vorgaben gearbeitet und auch nur bei unseren Fördermitgliedern eingekauft wird", sagte der Vorsitzende Frank Bender.
Leichter zu handhaben sind die Marketingmaßnahmen. Weil jedes Elite-Mitglied pro Jahr eine regionale Messe bestückt, hat sich der Verein eine ehemalige Bauwerk-Stellwand als Display zugelegt. Die Messe "Du und Deine Welt" im November in Hamburg steht als Ausstellungstermin bereits fest. Fördermitglieder sollen den Stand mit Mustern bestücken oder Rohmaterial zur Verfügung stellen. Auch eine Presse-Wand mit Logo und Namen der Fördermitglieder ist in Planung. Vor dieser Wand will der Verein sich dann werbewirksam der Öffentlichkeit präsentieren.
Teuerstes Unterfangen ist derzeit eine vielseitige Parkett-Broschüre, die jedes Elite-Mitglied mit einem individuellen Deckblatt für sich verwenden kann. Eine Hamburger Werbeagentur hat die Gestaltung übernommen und auch gleich neue Vorschläge für eine Modernisierung des Elite-Logos unterbreitet.
Schließlich möchte die Parkettleger-Elite ihre Gemeinschaft 4-6 mal im Jahr durch einen Stammtisch beleben. Der soll an verschiedenen Orten bei Fördermitgliedern idealerweise in Verbindung mit einem Workshop oder einer Hausmesse stattfinden.
aus
Parkett Magazin 03/07
(Wirtschaft)