Inku / Österreich

2006 Umsatzrückgang und weiterhin negatives Ergebnis, 2007 leichte Erholung erwartet


Die österreichische Inku-Gruppe (Wien) musste 2006 einen weiteren Umsatzrückgang von 8,9% auf 34,1 Mio. EUR hinnehmen. Das Betriebsergebnis verbesserte sich leicht, blieb mit -858.000 EUR aber noch deutlich negativ. Einmal-Effekte drückten auf das Vorsteuer-Ergebnis, dass sich demzufolge auf -1,15 Mio. EUR verschlechterte. Der neue Vorstand Michael Smolka bezeichnete die Zahlen als "überhaupt nicht zufriedenstellend" und kündigte als Gegenmaßnahme eine "umfassende Optimierung und Verstärkung der Vertriebsarbeit" an.

Im ersten Halbjahr 2007 konnte der Umsatz zumindest im Heimmarkt Österreich mit 16,2 Mio. EUR fast stabilisiert werden und im Juli und August gesteigert werden. Für das Gesamtjahr erwartet Smolka eine Trendumkehr mit einem Umsatzzuwachs und geht für das zweite Halbjahr auch von einem ausgeglichenen Ergebnis aus, wobei das Gesamtergebnis voraussichtlich noch negativ bleiben werde.

In der Hauptversammlung Ende August wurde der Sohn des verstorbenen Inku-Gründers Kurt Smolka als Vorstand bestätigt. Außerdem wurden mit Martina Pokorny und Evelyn Borzutzky zwei neue Aufsichtsratsmitglieder gewählt. Als Vorsitzender amtiert Stefan Wurst, als Stellvertreter fungiert Mehrheitseigner Michael Sares.

Außerdem wurde in der Hauptversammlung eine Erhöhung des Stammkapitals um 50% auf 1.950.000 Aktien zur Stärkung des Eigenkapitals beschlossen.

Die börsennotierte Inku AG beschäftigt derzeit ca. 190 Mitarbeiter, die 4.500 Kunden in Österreich und den angrenzenden östlichen Nachbarländern bedienen. Unter den beiden Marken Inku und Böhm werden textile und elastische Bodenbeläge, Laminat und Parkett, Stoffe, Tapeten und Acccessoires vertrieben.
aus BTH Heimtex 10/07 (Wirtschaft)