Europäischer Team-Verlegewettbewerb

Italiener sind Europas Spitzenverleger


Es war ein spannender Europäischer Team-Verlegewettbewerb, dem sich Parkett- und Bodenleger-Teams aus sieben Ländern auf der Domotex stellten. Erstmalig wurde der Europäische Team-Verlegewettbewerb durch das IFF - Institut für Fußbodenbau - unter Leitung des Sachverständigen Torsten Grotjohann durchgeführt. Die Teams aus Deutschland, Österreich, Italien, Niederlande, Großbritannien, Rumänien und Schweiz hatten folgende Verlegungen zu bewältigen:

1. Schwimmende Verlegung eines 12 mm Laminatbodens auf Unterlage einschließlich der Montage entsprechender Profile und Sockelleisten

2. Verlegung/Klebung eines Designbodenbelages, bestehend aus Planken (Holzoptik) und Fliesen (Steinoptik), ebenfalls auf Unterlage.

3. Verlegung/Fixierung von Teppichbodenfliesen mit durch die Teams selbst entworfener Intarsie/Einlegearbeit

4. Verlegung/Klebung eines Teppichbodens (Bahnenware) auf Unterlage mit ringsherum verlaufenden, anders farbigen Fries

5. Verlegung/Klebung eines Linoleumbodenbelages auf Unterlage, ebenfalls mit anders farbigen ringsherum verlaufenden Fries und zusätzlich mit Ausführung einer Treppenstufe, bestehend aus Tritt- und Setzstufe

Bei der Bewertung der Verlegearbeiten gab ein "Kopf an Kopf Rennen". Alle 7 Nationen waren bei Qualität und Schnelligkeit sehr eng beieinander. Der Sieg des italienischen Teams war auf die konstant gute Leistung in allen Aufgabengebieten zurückzuführen. Den zweiten und dritten Platz belegten die Schweiz und Österreich. Das deutsche Verlegeteam mit Georg Michel, Andre Hänsch, Markus Leinfelder und Betreuer Mathias Hartwig landete ganz knapp geschlagen auf dem 4. Platz. "Eine kleine Schwachstelle bei einer Intarsie hat uns den Platz auf dem Podest gekostet", ärgerte sich Hartwig.

Schon heute steht fest, dass beim Team-Verlegewettbewerb 2010 weitere Veränderungen/Verbesserungen hinsichtlich der Planung und Durchführung vorgesehen sind. Der handwerkliche Vergleich soll für die Messebesucher möglichst "offen" gestaltet werden, so dass jedem Messebesucher möglichst schnell alle Informationen über die Teams und die zu bewältigenden Aufgaben zur Verfügung stehen. Außerdem wird die Zahl der teilnehmenden Länder weiter anwachsen.
aus FussbodenTechnik 02/09 (Handwerk)