Carpet Cup 2009
Beste Schaufenstergestaltung - Tapis Hertz, Luxemburg
Die Verleihung des Carpet Cup ist mittlerweile zum festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders auf der Domotex geworden. Bereits zum dritten Mal zeichnet Carpet XL, die Fachzeitschrift für den gesamten Teppichhandel, die besten Teppichfachhändler aus. Der Preis für die beste Schaufenstergestaltung geht in diesem Jahr an Tapis Herzt in Luxemburg.
Das Schaufenster ist für jedes Fachgeschäft in Lauflage große Herausforderung und große Chance zugleich. Es kann Menschen in seinen Bann ziehen, es kann jeden Tag neue Kunden gewinnen. Sieben riesige Schaufenster gehören zu Tapis Hertz in der Luxemburger Grand Rue. Schon immer hatten die Inhaber Danielle und Guy Aach großen Wert auf ihre attraktiven Schaufenster gelegt, die sie stets alle zwei Wochen umdekoriert hatten. Mit dem Umzug des Unternehmens in die Grand Rue im Jahr 1980 warteten plötzlich sieben riesige Fenster darauf, dekoriert zu werden. Kurzerhand wurde ein eigener Dekorateur eingestellt. Alle zwei Wochen montags gestaltet dieser seitdem sämtliche Fenster komplett um.
Ist es nicht schwierig, diese immer wieder neu zu gestalten? "Überhaupt nicht", lacht Nathalie Rieth-Aach, die das Familienunternehmen in der dritten Generation leitet. "Wir haben so viel zu zeigen." Dabei widmet sich jedes Fenster stets einem bestimmten Thema. Das kann im Sommer ein maritimes sein, bei dem Vögel vor Kirkuhalis oder Gabbehs in Blautönen schweben. Im Winter wird auch schon mal ein komplettes Schweizer Chalet in die Fenster verpflanzt.
Seit vielen Jahrzehnten handelt das Familienunternehmen mit Teppichen. Diese werden teilweise in Indien, Pakistan und Persien selbst eingekauft. Handgeknüpfte Teppiche aus Nepal auf höchstem Niveau und Designerstücke von JAB Anstoetz oder Jan Kath runden das Sortiment ab.
Vor fünf Jahren haben Danielle und Guy Aach die Leitung ihres Unternehmens in die Hände von Tochter Nathalie Rieth-Aach gelegt. Bis heute fahren Mutter und Tochter gemeinsam auf die Fachmessen, stets begleitet von dem Dekorateur und einer weiteren Mitarbeiterin. "Wenn wir dort Dekorationsmaterial einkaufen", verrät die 39-jährige Firmenchefin, "wissen wir meist schon sehr genau, was wir damit anfangen wollen." Wichtig ist ihr, dass alle Fenster stets unter einem Motto stehen. "Mal zeigen wir klassische Teppiche, dann Nomaden, Tibeter oder Jan Kath", zählt sie auf. Der Carpet-Cup für die beste Schaufenstergestaltung im Wettbewerb "Teppichfachhändler des Jahres 2008" geht an Tapis Hertz.
aus
Carpet Magazin 01/09
(Handel)