Holzpflaster auf einen Blick
Holzpflaster besteht aus quer zur Faser geschnittenen Klötzen, die so verlegt werden, dass die stehenden Jahresringe als Lauffläche dienen. Das so genannte Hirnholz besitzt eine hohe Abrieb- und Druckfestigkeit. Durch die extreme Belastbarkeit eignet sich Holzpflaster sowohl für gewerbliche und industrielle Zwecke als auch für Schulen, Versammlungsstätten etc. - und nicht zuletzt auch für den Wohnbereich. Verwendung finden Laub- und Nadelhölzer.
Das Material erfüllt alle Anforderungen der "Arbeitsstättenrichtlinien". Dank seiner guten elastomechanischen Eigenschaften verhindert Holzpflaster frühzeitige Ermüdungserscheinungen auch bei längerer Arbeit in stehender Haltung. Weiterer Vorteil der Elastizität: Geräuschquellen werden gedämpft, beispielsweise wenn Werkstücke auf dem Fußboden bearbeitet werden oder herunterfallen.
Die Gefahr elektrischer Betriebsunfälle wird durch die geringe Leitfähigkeit gemindert; andererseits reicht sie noch aus, um keine elektrostatischen Aufladungen entstehen zu lassen. Und nicht zu vergessen: Durch seine günstigen wärmetechnischen Werte hilft Holzpflaster Energie zu sparen.
Holzpflaster GE (DIN 68702) empfiehlt sich für die gewerbliche und industrielle Nutzung. Typische Einsatzbereiche sind Werkstätten oder Lagerhallen mit Fahrverkehr. Der Boden besteht aus imprägnierten, scharfkantig geschnittenen Holzklötzen, in der Regel Fichte, Kiefer oder Lärche, seltener Eiche.
Holzpflaster WE (DIN 68702), wird vor allem in Werkstätten ohne Fahrverkehr und ohne wesentliche Klimaschwankungen eingesetzt. Bei den Hölzern dominieren ebenfalls Fichte, Kiefer oder Lärche hergestellt. Eine werkseitige Imprägnierung findet nicht statt.
Holzpflaster RE (DIN 68702) ist ein repräsentativer, rustikaler Holzfußboden aus nicht imprägnierten Holzklötzen für öffentliche Gebäude, wie Konzertsäle, Theater und Kirchen sowie für den Wohnbereich. Hierfür können alle Hölzer eingesetzt werden, aus denen auch Parkett lieferbar ist.
aus
Parkett Magazin 05/09
(Bodenbeläge)