Branchenumfrage: Hersteller von Leisten, Profile, Verlegewerkstoffe, Lacke und Öle

Die drei Säulen des Erfolgs:


- handwerksorientierte Produkte
- handelsorientierte Vertriebswege
- kundenorientierte Schulungen


Die Hersteller von Leisten und Profilen, von Verlegewerkstoffen sowie von Lacken und Ölen stellen die Produktentwicklung unter die Prämisse, "dem Handwerker höchstmögliche Sicherheit bei optimaler Verarbeitung zu bieten." Wichtige Vertriebsschienen sind und bleiben der Groß- und der Fachhandel, weil "wir überzeugt sind, dass der Großhandel mit der Distribution innerhalb unserer Branche wichtige Aufgabenbereiche übernimmt, die von der Industrie gar nicht abgedeckt werden könnten." Mehr Kundennähe steht im Vordergrund der Marktbearbeitung, zum einen durch Aufstockung der Vertriebsabteilungen, zum anderen durch "gezielte Kundenschulungen, die weiterhin zu den wichtigsten Aufgaben des Industriemarketings gehören."

Allen Teilnehmern der ParkettMagazin-Branchenumfrage macht die Entwicklung der Rohstoffpreise zu schaffen. Konnten bis dato die Produktpreise gehalten werden, sind jedoch im weiteren Jahresverlauf Erhöhungen zu erwarten. Indikatoren sind auf der Rohstoffseite die knapper werdenden Ressourcen und die auf Produkt und Umwelt bezogenen, nochmals verschärften, gesetzlichen Vorgaben.

Bei Parkett und Laminatböden sieht Frank Sondermann (Küberit) lebhaftere Gestaltung und hochwertigere Ausführungen als aktuellen Trend. Mit dazu passenden Alu-Leisten habe man auf diese Entwicklung reagiert. Als Massentrend hat Beat Ludin (Uzin) das zweischichtige Parkett ausgemacht. Erwartet wird von allen Anbietern, dass der Anteil geklebten Parketts kontinuierlich steigen wird.

Bei den Verlegewerkstoffen nimmt der Anteil der "grünen" Produkte stetig zu. Lösemittelfreie Alternativprodukte sind mittlerweile, heißt es bei Kiesel, für nahezu alle Einsatzbereiche lieferbar. Thomsit kündigt an, bis zum Jahresende auch den letzten noch verbliebenen lösemittelhaltigen Parkettklebstoff aus dem Programm zu nehmen. Die Optimierung der Parkettklebstoffe wird permanent vorangetrieben. Die Verarbeitung soll noch einfacher werden (Stichwort "Convenience"), die Klebefuge noch sicherer stehen. Dabei sollen sich so widersprüchliche Eigenschaften wie "schubfest" und "elastisch" in einem Produkt wiederfinden. Inzwischen gibt es Parkettklebstoffe, die solchen Anforderungen entsprechen.

Sehr deutliche Worte findet Andreas Wolf (Almarit) zur Kostensituation bei Ölen und Lacken. Er erwartet drastische Belastungen aufgrund gesetzlicher Änderungen (zusätzliche Emissions- und Brandschutzprüfungen, DIBt-Zulassung), die nicht mehr allein von der Industrie getragen werden können.

Den neuen Oberflächentrend "Sieht aus wie geölt, ist aber pflegeleicht versiegelt" setzen die Hersteller von Produkten zur Oberflächenbehandlung mit geeigneten Produktkombinationen (Öl plus Wasserlack) um. Rege Nachfrage nach Problemlösungen kommt aus dem Renovierungsbereich, dessen Bedeutung nach Einschätzung der befragten Industrie ständig wächst. Hierfür werden individuell formulierte Öle und Lacke bereitgehalten.

Die angestammten Vertriebswege haben sich kaum verändert. Groß- und Fachhandel stehen dabei im Vordergrund. In geringem Umfang wird auch direkt geliefert. Hans Hättich bringt es auf den Punkt: "Mit dem Handel wo möglich, direkt wo nötig."

Der Inlandsmarkt steht nach wie vor unter Druck, ist aber nach Einschätzung der Umfrage-Teilnehmer weitgehend stabil. Wo es Einbrüche gab, hätten Exportzuwächse für Ausgleich gesorgt.

Investitionen laufen in zum Teil erheblichem Umfang. Uzin etwa erstellt für 3 Mio. EUR einen Neubau für den Bereich F+E. Erneuerung der Produktions- und EDV-Anlagen steht bei weiteren Firmen auf der Agenda. Andere wiederum sehen die Stärkung des Vertriebs durch personelle Aufstockung und Umorganisation als wichtige Maßnahmen, die kurzfristig umgesetzt werden sollen.

1 Trends


Welche Trends zeichnen sich bei der Verlegung von Bodenbelägen ab?
Wie reagieren Sie darauf? Gibt es bei der Preisentwicklung Änderungen?



Frank Sondermann, Küberit:
Der Trend geht weiterhin zu hochwertigen und lebhaften Belägen, speziell im Parkett- und Laminatbereich. Der Laminatverbrauch ist leicht rückläufig und Designbeläge nehmen von einem wesentlich geringeren Mengenniveau weiter zu. Parkett mit Ästen erzählt eine Geschichte und Endverbraucher stehen auf natürliche Böden, wobei sie ebenso wie Architekten gerne Aluminium-Sockel mit Holzfußböden kombinieren. Mit unseren Alu-Sockelleisten und Übergangsprofilen liegen wir daher voll im Trend und haben den derzeitigen Trend Alu-Edelstahl Feinschliff schon vor Jahren mit geschaffen und gesetzt.

Dank langfristiger Planung und Bevorratung durch unser neues Hochregallager, in dem wir etwa 5,4 Mio. lfm Aluminiumprofile für Fußböden als Fertigmaterial für unsere Kunden vorhalten, konnten wir die Preise in den letzten zwei Jahren stabil halten. Doch da die Rohstoffpreise weiter steigen, werden auch wir Korrekturen vornehmen müssen.


Markus Maier, Kiesel:
Generell sind lösemittelfreie Verlegewerkstoffe auf dem Vormarsch. Es liegen durchweg lösemittelfreie Alternativen vor. Unsere Kunden folgen diesem Trend, da wir sie von den Vorteilen eines gesunden und anwendungssicheren Systems überzeugt haben. So ist beispielsweise der hochwertige SMP-Klebstoff Bakit EK neu auch für 10 mm Hochkantlamellen-Parkett geeignet, das schon 24 h nach dem Verlegen geschliffen werden kann. Was den Parkettsektor betrifft, zeichnet sich unserer Einschätzung nach ein Trend hin zum geklebten Parkett ab. Das heißt, dass der Anteil an Klick-Parkett und lose verlegtem Parkett rückläufig ist.

Die Rohstoffseite bereitet uns große Schwierigkeiten. Materialverknappung geht einher mit erheblichen, teilweise nicht nachzuvollziehenden Preiserhöhungen. Diese können wir derzeit nicht weitergeben. Wir erwarten aber einen starken Preisschub zum Jahreswechsel. Es gilt jedoch unsere Philosophie, durch neue Technologien einen geringeren Verbrauch und kürzere Wartezeiten zu erreichen. Und Zeit ist Geld!


Michael Heim, Mapei:
Wir sehen drei große Kernthemen im Bereich der Parkettverlegung: Die verwölbungsfreie Verlegung von Massivdielen, die Entwicklung hartelastischer und schubfester 1K-Polymerparkettklebstoffe und die Entwicklung schneller und gleichzeitig emissionsarmer Verlegesysteme.

Mit Ultrabond Eco P909 2K ist der Verleger bei Massivdielen immer auf der sicheren Seite. Dieser 2K-Polyurethanklebstoff zeichnet sich besonders durch ein schnelles Anzugsverhalten aus. Diese Eigenschaft ist besonders bei Massivdielen mit Drehwuchs von Bedeutung, um die Dielen schnell und sicher mit dem Untergrund zu verbinden und Verwölbungen zu verhindern. Sollte sich einmal Klebstoff zwischen den Parkettstäben bis an die Oberfläche durchdrücken, was verlegetechnisch nie ganz ausgeschlossen werden kann, führt dies bei der späteren Oberflächenbehandlung nicht zu Verfärbungen. Der Klebstoff behält seinen Farbton und seine Festigkeit und wirkt nicht nachteilig auf Versiegelungen und Öle ein.

Das Pendel in der Parkettverlegung schlägt eindeutig in Richtung silanmodifizierter oder sililierter Klebstofflösungen aus. Die neuesten Produktgattungen, wie beispielsweise Ultrabond Eco S955 1K, verfügen über eine schnelle Erhärtung, bei gleichzeitig schubfester und hartelastischer Klebstoffriefe. Mit dem Mapei-Kernsortiment für die Parkettverlegung können wir ein besonders schlankes Sortiment anbieten, mit dem der Handwerker von der Grundierung über die Spachtelmasse bis hin zum Klebstoff auf der sicheren Seite steht.

Speziell in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist Preisstabilität ein Erfolgsgarant. Abenteuerliche Rabattschlachten auf der einen, wie auch überzogene Preiserhöhungen auf der anderen Seite untergraben das Vertrauen in die Werthaltigkeit der Angebote. Wir bei Mapei setzen auf eine kontinuierliche Partnerschaft mit unseren Kunden und versuchen, die Preise bei aller kaufmännischen Vernunft so stabil wie möglich zu halten.


Dietmar Bernstein, Thomsit:
Allgemein betrachtet verlagern sich die Ansprüche von Verbrauchern und Verarbeitern zunehmend in Richtung Convenience und Nachhaltigkeit. Beide Themen bestimmen die Forschungsarbeit von Henkel seit jeher. Speziell das Thema Nachhaltigkeit, das derzeit in aller Munde ist, ist tief in den Unternehmensleitlinien von Henkel verankert. Dem tragen wir von Thomsit in vielerlei Hinsicht Rechnung. So werden wir zum Jahresende auch den letzten noch verbliebenen lösemittelhaltigen Parkettklebstoff in unserem Portfolio vom Markt nehmen. Damit ist unser komplettes Parkettklebstoffsortiment dann lösemittelfrei.


Axel Bornefeld, Thomsit:
Wir haben 2010 bewusst keine Preiserhöhung durchgesetzt. Für uns ist diese Entscheidung ein Signal an unsere Partner, mit dem wir ihnen zu verstehen geben möchten, dass wir sie auch in Zeiten der Krise unterstützen. Allerdings ist dieser Plan durchaus ein Kraftakt, denn auf der anderen Seite sehen wir aktuell unsere Produktion von steigenden Rohstoffkosten belastet. Dennoch haben wir beispielsweise unseren Topseller im Segment der Spachtelmassen, den XXL Premium-Ausgleich, ohne Aufpreis für den Kunden staubarm ausgerüstet. Diese Entscheidung sehen wir als nachhaltige Investition in den Markt, weil wir so noch schneller einen größeren Kreis von Verarbeitern für die staubarme, gesundheitsschonende und deutlich sauberere Technologie und somit auch für die Themen Gesundheit und Nachhaltigkeit sensibilisieren können.


Beat Ludin, Uzin:
PVC-Designbeläge haben in den letzten beiden Jahren überproportional an Marktanteilen und Bedeutung gewonnen. Der Massentrend beim Parkett geht weiterhin in Richtung Zweischichtware. Für Designbeläge bieten wir einerseits Klebstoffe mit harter Riefe wie den KE 66 an, so wie diese von der Bodenbelagsindustrie seit Jahren gewünscht und auch favorisiert werden. Damit ist der Handwerker auf der sicheren Seite. Wenn eine schnelle Verlegung und später rückstandsfreie Entfernung gefordert wird, empfehlen wir als vollwertige Alternative die Sigan-Trockenkleber. Bei den Parkettklebstoffen setzen sich beim Zweischichtparkett die MSP-Klebstoffe immer mehr durch. Bei diesen Klebstoffen findet aktuell leider ein (teilweise ruinöser) Preisverfall statt. Im Gegensatz zu den MSP-Klebstoffen haben wir mit dem neuen MK 200 einen STP-Klebstoff mit extrem harter Riefe entwickelt. Dieser neue Parkettklebstoff verbindet die Vorteile der 1K-PUR- und der Silan-Klebetechnologie in idealer Weise.


Andreas Wolf, Almarit:
Da wir sehr gut im Markt vertreten sind, bemerken wir sofort Veränderungen und versuchen uns schnellstmöglich darauf einzustellen. Wir konzentrieren uns auf Parkett-, Holz- und Korkboden und sehen den Trend zum Fertigparkett gesättigt. Im Augenblick fokussieren wir das Renovierungsgeschäft, da sich dieser Bereich sehr gut entwickelt und auch technisch anspruchsvoller wird.

Aufgrund der gesetzlichen Änderungen und deren Auswirkungen (Emissions- und Brandschutzprüfungen sowie Zulassungen durch das DIBt) erhöhen sich die Zusatzkosten für die Firmen drastisch. Diese Mehrkosten können nicht mehr alleine von der Industrie getragen werden und müssen weitergegeben werden.


Thomas M. Adam, Berger-Seidle:
Als Trend zeichnet sich ab, dass immer mehr Colorationen zum Einsatz kommen. Insbesondere in der Kombination mit einer schützenden Endbeschichtung mit Wassersiegeln. Wir bieten unser Classic Oil Modul-System.

Der Kostendruck der Rohstoffseite wird immer stärker. Insbesondere Rohstoffverknappungen führen wiederholt zu Engpässen. In naher Zukunft sind Lieferverzögerungen aufgrund von Verknappungen nicht auszuschließen. In der Folge sind Preisanpassungen unvermeidlich.


Hans Hättich, Eukula:
Eukula ist nach wie vor Partner des handwerklichen Parkettlegers und bietet ein abgerundetes Programm für die Neuverlegung sowie Renovierung an. Schwerpunkt sind hierbei die umweltschonenden, da wasserbasierenden Strato-Produkte, wobei eine verstärkte Nachfrage nach Ölen und Hartwachsölen erkennbar ist. Ein gutes Feedback finden unsere Systeme Öle + Wasserlack - sieht aus wie geölt, ist aber pflegeleicht versiegelt. Bezüglich der Preisentwicklung wollen wir unterstreichen, dass wir seit 2008 keine Preiserhöhung hatten. Wir mussten aber die lösemittelhaltigen Siegel preislich leicht anheben, da wir Rezeptänderungen entsprechend der Decopaint-Richlinie vorgenommen haben, d. h. der Lösemittelanteil wurde reduziert und der Festkörperanteil erhöht. Im Rohstoffsektor sind aber bereits heute Preissteigerungen erkennbar, die mit Sicherheit am Jahresende zu einer Preiserhöhung führen werden.


Lilo Sallinger, Irsa:
Es gibt immer noch reges Interesse an besonderen Problemlösungen im Bereich Lacke, Öle, Pflegemittel mit Exotenhölzern oder dunkel eingefärbten Hölzern. Eine neue Tendenz führt allerdings wieder hin zu den helleren Holzarten wie Esche, Ahorn, Eiche, die sich auch als wenig "nervös", d. h. beständiger zeigt. Das bedeutet für uns, dass wir den mannigfaltigen, besonderen Anforderungen hinsichtlich Anfeuerung, Seitenverleimung, Glanzgrad, Umweltfreundlichkeit etc. durch neuer Produktentwicklungen gewachsen sein werden. Von Seiten unserer Lieferanten werden Preiserhöhungen in absehbarer Zeit angekündigt. Insbesondere ölabhängige Produkte wie Lösemittel und Kunststoffverpackungen sowie Kosten der Logistikunternehmen stehen hier im Vordergrund. Höhere Ölpreise werden dafür sorgen, dass unseren Zulieferer Preiserhöhungen durchsetzen.


2 Vertriebswege


Hat es innerhalb der Vertriebswege Verschiebungen gegeben (Großhandel, Kooperationen, Holzfachhandel, Direktlieferungen)? Welche Bedeutung hat für Sie der Export?



Frank Sondermann:
Dank jahrzehntelanger intensiver Zusammenarbeit und dem klaren Bekenntnis zur Qualität, konnten wir mit unseren Großhandelspartnern in Deutschland weiter wachsen. Küberit steht für den dreistufigen Vertrieb. Unsere Kunden sowie die Handwerker verdienen mit unseren Systemen und Profilen die notwendige Marge.

Der Export spielt eine sehr große Rolle für uns, da wir uns nicht nur im deutschen und europäischen Markt weiterhin behaupten wollen, sondern auch wieder verstärkt in den bedeutenden osteuropäischen Märkten sowie in Marokko, Südkorea, Japan, Australien, Indien und Südafrika wachsen möchten. Leider ließ der Exportanteil durch die Weltwirtschaftskrise 2009 insgesamt nach, was wir jedoch durch unsere inländische Stellung am Markt auffangen konnten. Mittlerweile haben sich auch die meisten Exportmärkte stabilisiert.


Markus Maier:
Wir suchen nach wie vor den Weg über den Fachgroßhandel sowie den Holzfachhandel. In geringerem Umfang halten wir auch an den Direktlieferungen fest. Der Exportanteil entwickelt sich positiv. Vor allem in Übersee findet unser Sortiment zunehmend großen Anklang.


Michael Heim:
Wir sehen keine großen Veränderungen in den Vertriebswegen. Dauerhaft wirtschaftlichen Erfolg wird der erreichen, der es schafft, über Jahre hinweg ein erfolgreiches Netzwerk, basierend auf gegenseitigem Vertrauen, etablieren zu können. Dies zu erreichen, ist unser Ziel.

Die Mapei-Gruppe ist ein weltweit aufgestelltes, inhabergeführtes Unternehmen. Wir sind in allen wichtigen Märkten mit lokalen Mitarbeitern, Produktionsstätten und Tochterunternehmen vertreten. Aktuell verfügt Mapei weltweit über 56 Werke in 24 Ländern. Wir produzieren täglich über 18.000 t und bedienen damit mehr als 50.000 Kunden.


Axel Bornefeld:
Wir sehen keine gravierenden Veränderungen. Unabhängig davon sind wir mit unserer Vertriebsstrategie so aufgestellt, dass wir optimal auf sich abzeichnende Veränderungen reagieren können. Unsere Vertriebsstärke liegt u. a. auch darin begründet, dass sich unsere Partner in allen Zielgruppen auf uns verlassen können.


Dietmar Bernstein:
Als international aufgestelltes Unternehmen spielt das Auslandsgeschäft für uns eine große Rolle. Die Tatsache, dass wir in vielen Ländern weltweit auch lokal präsent sind, ermöglicht uns, dass wir deutsche Verlegeunternehmen auch im Ausland optimal begleiten können. Dabei bieten wir weltweit den gleich hohen Service und die Top-Qualität, die man in Deutschland kennt. Diese Aufstellung hat u. a. dazu geführt, dass wir den Zuschlag für die Lieferung der Verlegewerkstoffe für die Parkettverlegung im höchsten Gebäude der Welt erhalten haben, dem Burj Khalifa in Dubai.


Beat Ludin:
Tendenziell haben am Markt Direktlieferungen eher zugenommen. Wir halten aber weiterhin an unserer Vertriebsstrategie über den Großhandel fest. Wir sind überzeugt, dass der Großhandel bezüglich Distribution innerhalb unserer Branche wichtige Aufgabenbereiche übernimmt, die die Industrie gar nicht zu leisten im Stande wäre. Unser Exportanteil liegt aktuell bei 54% des Gesamtumsatzes.


Andreas Wolf:
Durch unsere Kooperation haben wir erreicht, dass wir jetzt stärker im Handel vertreten sind. Damit versuchen wir auch energisch, die Zielgruppe Schreiner abdecken zu können und unseren Export in der EU zu erweitern.

Thomas M. Adam:
Im aktuellen Jahr hat es keine wesentlichen Veränderungen gegeben. Berger-Seidle hat ein gemischtes Vertriebssystem über Großhändler und direkt über freie und angestellte Vertreter. Zur Unterstützung unserer Klebstoffaktivitäten haben wir 2010 den traditionsreichen Klebstoffhersteller Ramge Chemie in Dudenhofen übernommen. Wir sind ein stark exportorientiertes Unternehmen und somit hat der Export einen hohen Stellenwert.


Hans Hättich:
Eukula ist Partner des Fachhandels nach dem Motto "Mit dem Fachhandel wo möglich, direkt wo nötig". Erfreulicherweise hat sich unser Exportgeschäft gut entwickelt. Einbußen in Amerika haben wir z. T. mit anderen Exportmärkten kompensiert. Nach einer erfolgreichen Teilnahme an der NWFA Convention im März in Washington bei noch immer verhaltener Geschäftsstimmung herrscht dennoch Zuversicht für das zweite Halbjahr vor. Erkennbar waren ein stärkeres Umweltbewusstsein und eine verstärkte Nachfrage nach geölten Oberflächen.


Lilo Sallinger:
Wir bleiben bei unseren traditionellen Vertriebswegen. Hier werden sich hohe Produktqualität und die verlässlich hohe Güte der Beratung in der Anwendung durchsetzen. Weiterhin fokussieren wir gemeinsam mit unseren Kunden auf Sonderlösungen und flexible Produktanwendungen. Gestaltungsalternativen, die gemeinsam mit unseren Kunden erarbeitet werden, liegen uns besonders am Herzen. Was die Exportrate betrifft: Unsere Produkte werden zunehmend inner- und außereuropäisch eingesetzt.

3 Absatzförderung


Was unternehmen Sie konkret in diesem Jahr auf der Produktschiene und im Marketing, um den Absatz zu fördern?



Frank Sondermann:
In der Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, dass patentierte Neuentwicklungen zur Absatzförderung beitragen. So wurden aktuell das neu entwickelte PPS-Champion XXL und das neue Profilsystem "Step-Clip-Champion" zum Patent angemeldet. Unsere Systeme sind im Markt anerkannt und Industriekunden schätzen die sehr enge Partnerschaft in der persönlichen Zusammenarbeit. Im Marketing haben wir noch druckfrisch unser neues 164-seitiges Profilbuch herausgebracht, das sich informativ an Architekten, Bauplaner, Handwerker und Endverbraucher richtet.

Eine besondere Bedeutung in Bezug auf die gemeinsame Absatzförderung mit dem Großhandel hat unsere Außendienstpräsenz auf allen wichtigen Messen und Kundenveranstaltungen. Zudem unterstützen wir den Großhandel sowie den Handwerker durch Schulungen vor Ort oder auch in unserem Werk. Als Service verstehen wir auch, dass Küberit dem Großhandel Kunden vermittelt und vor Ort unterstützt.


Markus Maier:
Auf der Produktschiene haben wir uns qualitativ verbessert. Mit dem angesprochenen SMP-Klebstoff Bakit EK neu, erhältlich in Beige und Braun, haben wir unser Sortiment um ein Premiumprodukt erweitert. Um dem Systemgedanken Rechnung zu tragen, bieten wir den innovativen PU-Parkett-Siegellack Bakit SL 9 an. Durch seine schnelle Trocknung kann ein Raum bereits zwei Tage nach dem Verlegen wieder genutzt werden. Im Marketing spielen bei uns Kundenschulungen und Seminarworkshops schon immer eine wesentliche Rolle. Daran wird sich auch nichts ändern. Der Zuspruch ist durchweg sehr gut und das Angebot wird gerne angenommen. Des Weiteren setzen wir gezielt auf Anzeigenwerbung, Objektberichte und Fachartikel.


Michael Heim:
Wir arbeiten intensiv daran, unseren Kunden die optimale Systemkombination aus Grundierung, Spachtelmassen und Klebstoffen anbieten zu können. Beleg hierfür ist die aktuell erfolgte Doppelzertifizierung unserer Hauptverlegesysteme mit Blauem Engel und gemäß EC1. Hierzu gehören die sehr emissionsarme Dispersionsgrundierung Eco Prim T, die sehr emissionsarme und schnellabbindende Bodenspachtelmasse Ultraplan Eco sowie der Universalbelagsklebstoff Ultrabond Eco V4 SP, der sich speziell bei der hartelastischen Verlegung von PVC-Designbelägen auszeichnet. In Kürze wird auch das Zertifikat für den 1K-Reaktionsharz-Polymer-Parkettklebstoff Ultrabond Eco S955 1K vorliegen.

Mapei ist ein sympathisches und leistungsfähiges Unternehmen. Die Marke hat weltweit einen exzellenten Ruf. Unser Ziel ist es, davon möglichst viele Kunden zu überzeugen. Dies tun wir mit umfangreichen Maßnahmenpaketen, die wir aktuell im Markt bereits etablieren, beispielsweise mit der Designtour für die Verlegung von PVC-Designbelägen oder mit dem Mapei-Planungshandbuch. Hier findet der Anwender die komplette Bodenkompetenz unseres Unternehmens in über 35 Kapiteln zusammengefasst. Wir erläutern die Mapei-Systemlösung vom Untergrund bis zum Oberbelag, und das für die Fliesen- und Natursteinverlegung über die Verlegung textil-elastischer Beläge bis hin zur Parkettverlegung. Alles aus einer Hand.


Marcus Schrubba, Thomsit:
Produktseitig werden wir unser Angebot an elastischen Parkettklebstoffen unter der in den Henkel-Labors entwickelten Flextec-Technologie vergrößern. Seit ihrer Einführung hat sich beispielsweise unser Parkettklebstoff P 685 Elast Universal unter unseren Partnern beinahe schon zu einem Synonym für die Parkettverklebung entwickelt. Einfach, weil der Eigenschaftsmix sehr rund ist: Die Klebung ist dauerhaft stark und zugleich dauerhaft elastisch, sodass klimatisch bedingte Dimensionsänderungen sicher abgefedert werden können. Darüber hinaus bietet die Technologie diverse Convenience-Vorteile: Der P 685 lässt sich angenehm leicht verarbeiten und auf einen Vorstrich kann bei den meisten Untergründen verzichtet werden. Die Flextec-Newcomer werden daran anknüpfen und weitere Vorteile bieten.

Im Bereich Marketing werden wir an die erfolgreiche Qualitätsoffensive des letzten Jahres mit einem neuen bundesweit ausgelobten Wettbewerb unter dem Motto "Qualität zeichnet Sie aus" anknüpfen. Die Gewinner werden im Spätsommer zu einem Abenteuerwochenende der besonderen Art, der Thomsit Tryall Tour 2010 eingeladen.


Beat Ludin:
Wir sind bereits zu Beginn dieses Jahres mit einigen neuen Produkten auf den Markt gekommen und haben auch für die kommenden Monate noch einige Pfeile im Köcher. Unsere Philosophie bleibt bestehen: Wir entwickeln Produkte, die dem Handwerker höchstmögliche Sicherheit bei optimaler Verarbeitung bieten. Nicht nur durch die Entwicklung hochwertiger Produkte, sondern auch von Marketingseite her wollen wir uns für unsere Partner aktiv einsetzen, insbesondere auch durch die Unterstützung bei der Auftragsgewinnung. So vermitteln wir bei der Auftragsvergabe im Rahmen des Konjunkturpaketes II örtlichen Handwerksbetrieben Vorstellungsgespräche und begleiten diese bei Bedarf zu potenziellen Kunden.


Andreas Wolf:
Wir sind ständig dabei, unseren Qualitätsstandard zu verbessern, um den wachsenden Ansprüchen unserer Kunden gerecht zu werden. In diesem Jahr verstärken wir unseren Außendienst und werden neue Vertriebskanäle bedienen. Des Weiteren bringen wir neue lösemittelarme Produkte auf den Markt, die die gesetzlichen Anforderungen übertreffen. Im Bereich Marketing werden wir im Laufe des Jahres eine neue und noch kundenfreundlichere Webseite präsentieren.


Thomas M. Adam:
Wir investieren vor allem in gezielte Kundenschulungen. Bedeutung haben zudem die Imagekampagne für die Berger Bond-Parkettklebstoffe sowie die Lizenzierung unserer Klebstoffe und Parkettsiegel mit dem Emicode.


Hans Hättich:
Bezüglich der Preis- und Vertriebspolitik sind wir ein berechenbarer und zuverlässiger Partner des Fachhandwerks und Fachhandels. Neuheiten wie Strato Quick Start und Strato Quick Finish haben genauso wie Ölen an einem Tag das Interesse beim Fachhandwerk geweckt. Produktschulungen werden gut angenommen.


Lilo Sallinger:
Wir werden unsere Marketingmaßnahmen weiter ausbauen und neue Irsa-Produkte auf den Markt bringen.


4 Erfolgsprodukt


Welches war im vergangenen Jahr Ihr erfolgreichstes Produkt / Ihre erfolgreichste Produktgruppe?



Frank Sondermann:
Alle Produktgruppen haben sich positiv entwickelt, d. h. wir konnten die Umsätze in Bezug auf Stückzahlen und Laufmeter steigern. Dieses Jahr wurde unser erfolgreiches Profilsystem PPS Champion sogar von 100 namhaften Objekteuren in der Kategorie "Bestes Profil" mit großem Abstand auf Platz 1 gewählt. Diese besondere Auszeichnung macht uns ein bisschen stolz und spornt uns noch mehr an.


Markus Maier:
Auf Produktebene ist Bakit EK zu nennen, der Vorgänger des aktuellen Parkettklebstoffes Bakit EK neu. Auf Produktgruppenebene haben die Verlegewerkstoffe sowie das Zubehör für das Verlegen von elastischen Belägen die Nase vorn.


Michael Heim:
Ganz klar alle Produktsysteme, die sich im Markt der Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen bewegen: Von der bereits beschriebenen 1K-PU-Grundierung Eco Prim Turbo über die Spachtelmassen wie Ultraplan Maxi, die in Schichtdicken bis 40 mm eingebracht werden kann, bis hin zu den silanmodifizierten Klebstoffen mit hartelastischer Klebstoffriefe wie Ultrabond Eco S955 1K.


Marcus Schrubba:
Im Segment der Ausgleichsmassen ist es eindeutig der XXL Premium-Ausgleich. In Bezug auf Oberflächenglätte und Verlauf ist dieses Produkt auch heute noch, und damit nunmehr sechs Jahre nach seiner Einführung, die Messlatte im Markt. Mit Thomsit XXL kann in der Regel auf das Anschleifen verzichtet werden, und man spart durch die geringe Porentiefe deutlich Klebstoff ein. Unsere Partner quittierten diese Vorteile auch im vergangenen Jahr mit großer Nachfrage. Im Segment der Parkettklebstoffe steht der bereits erwähnteP 685 Elast-Universal-Klebstoff an der Spitze der Hitliste.



Beat Ludin:
Im vergangenen Jahr hat die neue Spachtelmassengeneration mit dem Level Plus Effekt im Markt für Furore gesorgt. Die einzigartigen Eigenschaften - ganz den Wünschen der Verarbeiter entsprechend und über zwei Jahre entwickelt - haben nicht nur unsere Stammkunden, sondern auch viele Neukunden restlos überzeugt. Produkte wie der KE 2000S und der UZ 57 gehören seit Jahren zu den Top Ten-Produkten der gesamten Klebstoffbranche.


Andreas Wolf:
Im letzten Jahr gab es in unserem Hause zwei sehr erfolgreiche Produktgruppen: Im 1K-Bereich waren es die lösemittelarmen Siegel, die die EC1-Norm erfüllen und im 2K-Bereich die lösemittelarmen Siegel auf Polyurethanbasis.


Thomas M. Adam:
Neben den neu mit aufgenommenen Klebstoffen Berger Bond ist unsere Aqua-Seal-Familie mit den umfangreichen Kombinationsmöglichkeiten die wichtigste Produktgruppe, insbesondere unser Classic Oil Modul-System.


Hans Hättich:
Unsere erfolgreichste Produktgruppe war zweifellos die Gruppe der wasserbasierten Strato-Produkte mit verstärkter Nachfrage nach den hochwertigeren 2K-Siegellacken.


Lilo Sallinger:
Unser erfolgreichstes Produkt ist das Platinum Wasserlacksystem. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es viele Besonderheiten beim Parkettschutz leisten kann und wir über eine breite Produktvielfalt verfügen.

5 Renner


Gibt es aktuell einen Renner, den Sie für dieses Jahr favorisieren?



Frank Sondermann:
Wir haben bereits im letzten Jahr mit unserer Aluminium-Sockelleiste Decolino speziell für CV, Linoleum und Designböden ein Profilsystem entwickelt, das sich innerhalb kürzester Zeit als formschöner Problemlöser ausgezeichnet hat. Aus diesem Grund hat Küberit auch Anfang dieses Jahres auf den Messen Domotex und Farbe weitere Profile für Designbeläge vorgestellt, somit einen weiteren Trend der Bodenbelagsindustrie aufgegriffen und mit viel Fleiß und Herzblut umgesetzt.


Markus Maier:
Um unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen, haben wir ein eindrucksvolles Trio im Sortiment: Die Planiermasse Servoplan P 200 Plus erweist sich als der perfekte Helfer bei Renovierungen. Sie trocknet schnell, ist selbstnivellierend, zeigt perfekte Verlaufseigenschaften, erhärtet sehr spannungsarm und ist für ein breites Schichtdickenspektrum ausgelobt. Außerdem sehen wir in unserem Premium-SMP-Produkt Bakit EK neu großes Potenzial. Der 1K-Siegellack Bakit SL 7, bestehend aus 100% PU, ist hervorragend für Objektarbeiten geeignet. Auch er wird sich sicherlich toll entwickeln.


Michael Heim:
Es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass in diesem Jahr die gleichen Renner das Tempo machen wie im vorangegangen Kalenderjahr. Diese, unterlegt mit der einen oder anderen Innovation, werden auch im laufenden Jahr die Erfolgsgaranten sein. Wir sind mit unseren nachhaltigen und sehr emissionsarmen Produktsystemen gut aufgestellt.


Marcus Schrubba:
Die Flextec-Technologie wird für weiteres Wachstum bei den Parkettklebern sorgen. Bei den Ausgleichsmassen spielt die Staubarm-Technologie eine immer bedeutendere Rolle - sowohl mit der XXL als auch unserer neuen Schnellspachtelmasse XXL Xpress. Denn die Tatsache, dass bis zu 90% weniger Staub auf die Baustelle eingetragen wird, ist nicht nur technologischer Gesundheitsschutz für den Verarbeiter. Zugleich kann er - vor allem im Bereich der Sanierung - jedem Auftragnehmer die Sorge vor zu viel Dreck und Staubablagerungen in seinem Hotel, Krankenhaus oder auch Privathaus nehmen. Für unsere Partner ist das inzwischen ein wichtiges Akquisitionsargument. Unter den Grundierungen ist unser Bestseller R 766 Multi-Vorstrich nach dem erfolgreichen Relaunch in der Nachfrage noch einmal gestiegen, und wir sehen ihn auch in diesem Jahr ganz vorn.


Beat Ludin:
Der neue MK 200 STP-Parkettklebstoff wie auch die Produkte KE 66 und UZ 88 haben gute Chancen, sich in der obersten Hierarchie unserer verkaufsstärksten Produkte zu platzieren.


Andreas Wolf:
Wir erwarten auch in diesem Jahr einen überproportionalen Verkauf von 2K-PU-Wassersiegeln.


Thomas M. Adam:
Zum Favoritenkreis gehören der Siegel Aqua-Seal 2K-PU als universelles Kombinationssystem sowie Berger Bond, unsere neue Klebstoff-Produktpalette.


Hans Hättich:
Ein Renner im Eukula-Programm ist das wasserbasierte Holzkittbindemittel Strato 101 mit einem Festkörperanteil von etwa 38% - mit hoher Füllkraft, kurzer Trocknung und guter Schleifbarkeit -, das besonders unter auch unter Öl empfohlen wird, weil es eine Verdunkelung der Fugen unter Öl verhindert.


Lilo Sallinger:
Unsere farbigen Öle für den Innen- und Außenbereich - Irsa Exotic Wood, Wood Oil oder Irsa Design Farböl - werden um einige Farbalternativen erweitert. Damit zielen wir auf eine weitere Verfeinerung ab, die beim Holzschutz gefragt ist.

6 Investitionen


Planen Sie in einem absehbaren Zeitraum Investitionen?



Frank Sondermann:
Wir haben in diesem Jahr damit begonnen, unser altes, 8 m hohes Hochregallager, das nach der Inbetriebnahme des neuen, 24 m hohen, vollautomatischen Hochregallagers nicht mehr benötigt wird, als normales Palettenregallager umzubauen. Zudem haben wir nach eineinhalb Jahren Vorarbeit am 3. Mai ein komplett neues EDV-System im Hauptwerk eingeführt. Zum Ende dieses Jahres soll dann auch das Zweitwerk auf die neue Software umgestellt werden.


Markus Maier:
Wir haben sehr viel in moderne Steuerungen und auch Maschinentechnik investiert. Nun planen wir weitere Verbesserungen im Bereich Palettierung/Versand.


Michael Heim:
Wir investieren seit Jahren permanent in unsere Marke und zwar in allen Bereichen. Mittlerweile beschäftigt die Mapei GmbH bereits über 160 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte im Verkauf oder in der Anwendungstechnik.

Zusätzlich fahren wir Investitionsprogramme, die die Qualität unserer Produkte in unserem Werk in Weferlingen ständig verbessern. Ziel ist eine kontinuierliche und dauerhafte Weiterentwicklung des Unternehmens.


Dietmar Bernstein:
In den Bereichen Marketing und Vertrieb investieren wir traditionell intensiv. Unsere Partner in Handel und Objekt betreuen wir beispielsweise durch ein Vertriebsteam von rund 50 Mitarbeitern. Das ist in der Branche einzigartig. Diese Aufstellung garantiert eine bessere Betreuung durch kleinere Bezirke, schnelle Reaktionszeiten und zeitnahe Beratungen vor Ort auf der Baustelle. Im Bereich der Anlageninvestitionen verfolgen wir aktuell sehr konkrete Planungen, die jedoch noch nicht abgeschlossen sind.


Beat Ludin:
Die Uzin Utz AG erstellt zurzeit einen vierstöckigen Neubau für die Abteilung Forschung und Entwicklung. Damit erhält diese nun eine Gesamtfläche von über 2.000 qm. Uzin Utz investiert hier 3 Mio. EUR. Mit der Bündelung der F & E-Kompetenzen in einem Gebäude sollen zudem auch interdisziplinäre Synergieeffekte über alle Produktgruppen und Laborbereiche hinweg gestärkt werden. Dieser Neubau ist nur die erste von mehreren großen Baumaßnahmen, die im Zusammenhang mit dem 100-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 2011 stattfinden werden.


Andreas Wolf:
Auch in diesem Jahr werden wir einige Investitionen tätigen. In den Außendienst haben wir bereits Anfang des Jahres investiert und planen jetzt einen Stellenausbau im Laborbereich. Weiterhin optimieren wir unseren EDV-Bereich, um Arbeitsprozesse zu beschleunigen und zu verkürzen.


Thomas M. Adam:
Es sind diverse Maßnahmen baulicher Art sowie in der technischen Ausstattung geplant, die aber noch nicht veröffentlicht werden.


Hans Hättich:
Als hundertprozentige Tochtergesellschaft von Frei Lacke profitieren wir von den Investitionen unserer Muttergesellschaft. Hier ist in erster Linie ein Hochregellager zu nennen. Für den Brandschutz ist eine Sprinkleranlage mit einem Schaumzusatz realisiert worden, für die ein Löschwasservorrat von 870 cbm notwendig geworden ist. Dieses Wasserbecken wird parallel mit Hilfe der Wärmepumpentechnik für Heiz- und Kühlzwecke genutzt und stellt somit eine wirtschaftliche und ökologisch sinnvolle Zukunftsinvestition dar. Nach wie vor investieren wir auch in die Ausbildung qualifizierter Nachwuchskräfte.


Lilo Sallinger:
Natürlich werden wir im kurz- und mittelfristigen Planungszeitraum weiter investieren.
aus Parkett Magazin 04/10 (Bodenbeläge)