Russland öffnet sich Investoren aus der Holz-, Papier- und Möbelindustrie


Russland will sich als Chance für die deutsche Holz-, Papier und Möbelindustrie präsentieren: Industrieminister Ilja Klebanow hat dazu bereits "weitreichende investorenfreundliche Veränderungen in der Forstgesetzgebung" angekündigt. Der Politiker attestierte der Russischen Föderation, die über ein Viertel des Weltholzvorkommens verfügt, einen "Mangel an Investitionen" im Forstsektor und nannte vor allem Basis und Niveau der Holzverarbeitung und Papierindustrie ausbaufähig. Besonders interessant für deutsche Investoren: Im Rahmen einer wirtschaftspolitischen Novellierung ab 2004 wird von russischer Seite das Leasing von Maschinen und Anlagen durch einheimische Unternehmen subventioniert; beim Kauf von Maschinen entfällt dann die Mehrwertsteuer.

Duma-Ausschussvorsitzender Alexander Beljakow (Naturschätze/Naturnutzung) empfiehlt potentiellen Investoren, ihr Augenmerk auf die Zentren in St. Petersburg, Irkutsk, Krasnojarsk, Kostroma und Pensa zu richten. In nächster Zeit seien Investitionen unter anderem zur Herstellung von Halbfabrikaten aus Industrieholz sowie geleimten Hölzern für Bau- und Industrieanwendungen gefragt. Zukunftsweisend seien ferner der Holz-Hausbau (Sandwichbauweise), die Produktion von OSB-/ Span- und MDF- Platten sowie von Biobrennstoffen.
aus BTH Heimtex 07/03 (Möbel)