Sonnenschutz-Branche hofft auf Wachstum


Das Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk musste sich im Jahr 2003 mit einer allgemeinen Kaufzurückhaltung und einer schwachen Baukonjunktur auseinandersetzen, meldet der Bundesverband Rollladen und Sonnenschutz (BVRS) in Bonn. Aus dem Betriebsvergleich der Mitgliedsunternehmen des BVRS geht hervor, dass der durchschnittliche Jahresumsatz 2003 mit ca. 1 Mio. EUR pro Mitgliedsbetrieb um 5,7% zurückging.

Die Mitgliedsbetriebe reagierten auf die angespannte Situation mit Investitionszurückhaltungen und Personaleinsparungen. Somit war die betriebswirtschaftliche Erfolgsrechnung mit 7,5% Zuwachs gegenüber 2002 "noch positiv". Nicht vom Umsatzrückgang betroffen waren Betriebe, die zwischen 25 und 39 Arbeitnehmer beschäftigen. Durch gezielte Fokussierung des Produktportfolios auf Beschattungsanlagen konnten diese vor allem infolge des Rekordsommers 2003 ihre Umsätze leicht erhöhen.

Unverändert zum Vorjahr 2002 stellten sich Rollläden (28,6 %), gefolgt von Fenstern (26,8 %) und Markisen (16 %) erneut als umsatzstärkstes Marktsegment heraus. Die Dienstleistung Wartung und Reparatur etablierte sich mit rund 14 % Anteil als eigenständiger Bereich. Der Handel mit Halbfertigprodukten, einschließlich Montage bleibt mit 48,5 % weiterhin das stärkste Segment der Branche.

Die Anfang 2004 von vielen Fachbetrieben geäußerten Hoffnungen auf einen spürbaren Aufschwung hätten sich "bisher nicht erfüllt". Anhaltende Konsumzurückhaltung und Preisverfall - über 20% der Betriebe verweisen auf gefallene Verkaufspreise - hinterlassen weiterhin Spuren.

Bei den Auftragsbeständen (3,2 Wochen), der Auslastung (83%) und im Umsatz wurden 2004 die auch in anderen Jahren saisonal üblichen Werte erreicht. Die verglichen mit anderen Konjunkturquartalen erfreulich hohe Zahl von Betrieben, die Investitionen tätigen, sieht der BVRS als positives Zeichen, dass "sie die Hoffnung auf den Aufschwung nicht aufgegeben haben".
aus BTH Heimtex 12/04 (Deko, Gardinen, Sonnenschutz)