In der Schweiz profitiert Parkettindustrie von boomender Baubranche


Die Schweizer haben die schlechten Jahre auf dem Bau hinter sich gelassen. 2004 kam es zu einemzweistelligen Anstieg der Bautätigkeit, vor allem im Hochbau. Die guten Voraussetzungen konnten sich die Parkettbranche zu Nutze machen. Der Parkettabsatz wuchs um knapp 12 % auf knapp 4,4 Mio. qm, wobei ausländische Anbieter überproportional von der gestiegenen Nachfrage profitierten. Dabei kam Mehrschichtparkett auf einen Anteil von 73,3%, gefolgt von Klebe-/Lamparkett mit 24% und Massivparkett mit 2,7%.

Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 0,53 qm liegt die Schweiz hinter Österreich und Skandinavien in Europa immerhin an dritter Stelle des Parkettverbrauchs. Zum Vergleich: In Deutschland werden nur 0,38 qm Parkett/Kopf verlegt, der Durchschnitt aller FEP-Länder liegt bei 0,23 qm/Kopf.

Unter den verschiedenen Hölzern liegt Eiche mit einem Marktanteil von 50% weiter hoch im Kurs, generell lässt sich auch in der Schweiz ein Trend zu dunklen Hölzern feststellen. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich Einstab-Produkte und geölte Oberflächen; daneben steigt das Interesse an Mosaikparkett, das im Neubau fast eine kleine Renaissance feiert, allerdings auf niedrigem Preisniveau.

Der Schweizer Parkettmarkt 2004

Produktion: 1,67 Mio. qm +1,1 %
- Mehrschichtparkett: 1,60 Mio. qm +6,9 %
- Klebe-/ Lamparkett: 27.300 qm -76 %
- Massivparkett: 35.700 qm +13,3 %
Import: 4,16 Mio. qm +21,9 %
Export: 1,38 Mio. qm +10,4 %
Lagerbestände: 0,59 Mio. qm +15,0 %
Verbrauch: 4,37 Mio. qm +11,6 %
aus BTH Heimtex 09/05 (Bodenbeläge)