Britische Bodenbelagsindustrie im Aufwind
Die britische Teppich- und Bodenbelagsbranche macht sich nicht schlecht - das jedenfalls ist das Ergebnis einer Studie von Key Note. Die Marktforscher haben insgesamt 92 Unternehmen der Teppich- und Bodenbelagsbranche finanziell auf den Zahn gefühlt. Im Fokus: Hersteller, Groß- und Einzelhändler. Die Studie umfasst einen Zeitraum von drei Jahren (Ende: 7. August 2004). Zunächst zum Umsatz: Der ist gestiegen, und zwar um durchschnittlich 16,8% von insgesamt 25,4 Mio. GBP (2001/02) auf 29,6 GBP (2003/2004). Der Gewinn vor Steuern nahm ebenfalls zu, nämlich von durchschnittlich 2,1 Mio. GBP auf 2,4 Mio. GBP.
Die Gesamtkapitalrentabilität (ROTA) sank geringfügig von 14,4% auf 14,1%, ebenso die Gewinnspanne vor Steuern, die von 8,4% auf 8,1% fiel, während die Kapitalrendite (ROI) leicht zunahm und nun 24,2% beträgt.
Umsatzstärkste Hersteller sind Interfloor, Armstrong und James Halstead; auf Handelsseite führen Filialist Carpetright (452,7 Mio. GBP) und Allied Carpets (203,9 Mio. GBP) die Liste an. Ebenfalls stark zeigen sich Großhändler Headlam (412,3 Mio. GBP) und der Zulieferer Landsdon (57,9 Mio. GBP). Beachtlich: Die stolze Marge von Hersteller James Halstead (23,1%).
In Sachen Kapitalnutzung (Asset Utilisation) führt AW Europe die Liste an: Für jedes GBP an Kapital konnte das Unternehmen 3,46 GBP Erlös einholen. Auch Abingdon Flooring mischt mit 2,99 GBP Umsatz pro GBP gut mit; Abingdon ist das Nachfolgeunternehmen von Carpets International.
Die untersuchten Unternehmen beschäftigten im Schnitt 204 Angestellte, deren Jahresgehälter im Laufe der drei untersuchten Jahre um 12,8% stiegen (von durchschnittlich 17.957 GBP auf 20.251 GBP).
aus
BTH Heimtex 12/05
(Bodenbeläge)