Österreichische Parkettindustrie schließt 2003 mit positiven Zahlen ab
Starke Zuwächse im Exportgeschäft
Mit sehr deutlichen Steigerungen im Export hat die österreichische Parkettindustrie das Jahr 2003 abgeschlossen, berichtet der Fachverband der Holzindustrie. Ein Plus von 44,3% auf ein Gesamtvolumen von knapp 6,6 Mio. qm und einen Zuwachs von 27,2% auf einen Gesamtwert von rund 140 Mio. EUR dürften die Parkettbranche zufrieden gestimmt haben.
Den stärksten Anteil am Export mit 75,1 % aller exportierten Parkettböden bilden nach wie vor die Länder der Europäischen Union. Wichtigster Markt innerhalb der EU bleibt Deutschland (53,5 %). Interessanterweise konnten die Unternehmen der österreichischen Parkettindustrie im vergangenen Jahr gerade die Lieferungen nach Deutschland um 37,9 % steigern.
Der Zuwachs in den beiden anderen bedeutenden Absatzmärkten Schweiz und Italien fiel mit 7 % bzw. 28,8 % etwas niedriger, aber immer noch deutlich, aus. Ebenfalls auffällig ist nach Angaben des Fachverbandes die Steigerung der Ausfuhren nach Russland und Skandinavien gewesen. Rückgänge wurden vor allem im Export nach Großbritannien sichtbar.
Erstmals seit längerem sind 2003 auch die Importe nach Österreich wieder angestiegen - hinsichtlich der Importmenge kann bei einem Plus von 20,5 % sogar von deutlichen Steigerungen gesprochen werden.
Besonders auffällig seien die erheblichen Zuwächse der Einfuhren aus Deutschland und Schweden gewesen, während die Importe aus Frankreich und Finnland merklich sanken.
Interessant war nach Ansicht des Verbandes auch, dass die Einfuhren aus Osteuropa in der Menge um 4,5 % zunahmen, während sie im Wert mit -2,6 % sogar leicht sanken. Besonders starke Mengenzunahmen gab es in dieser Kategorie aus Slowenien, Russland und Polen.
Auch insgesamt zeigt sich an Hand der Zahlen der Statistik Austria, dass die Wertentwicklung der Mengenentwicklung deutlich hinterher läuft - der Preisdruck hat somit im vergangenen Jahr weiter zugenommen.
Dennoch gibt sich der Fachverband der Holzindustrie überzeugt, dass es positive Ansätze für die künftige Entwicklung im Baugewerbe gibt.
Hinsichtlich der Holzarten sind weiter die traditionellen Holzarten wie Buche und Eiche gefragt, berichtete der Verband weiter.
aus
Parkett Magazin 04/04
(Bodenbeläge)