Kamener Parkett Messe bei Nanowood

"Holzfußböden in der Fläche zeigen"

Der Parketthandel Nanowood wurde 1999 gegründet. Schon zu dem Zeitpunkt entstand die Idee, im Verbund mit den Zulieferern am Standort bei Kamen eine jährliche Hausmesse zu veranstalten. In diesem Jahr wurde das Vorhaben in die Tat umgesetzt. Rund 15 Unternehmen beteiligten sich Mitte Mai an der regionalen "KaPaMe".

Ehemalige Mitarbeiter des Bona-Großhändlers OTN hatten sich vor fünf Jahren als Parkettgroßhändler selbständig gemacht. Bis 2003 firmierte die Firma unter Nanofloor, änderte dann das "Floor" in "Wood", um eines klarzustellen: Hier werden ausschließlich Holzböden vertrieben.

Heute bearbeitet Nanowood mit 7 Mitarbeitern und 2 Lkws das Gebiet Nordrhein-Westfalen, das südliche Niedersachsen und das nördliche Hessen. Geschäftsführer ist Willi Düpon, Mitgesellschafter ist Frank Westhoff. "Der Parkettleger muss weg vom Schiffsboden, wenn er sich abheben und seine Stellung behalten will", meinen beide. "Außerdem sollte er dem Verbraucher mehr massive Böden zeigen."

Nanowood ist Initiator der Kamener Parkett Messe (KaPaMe), einer Hausmesse, bei der das Unternehmen sein altes Lager als Ausstellungsfläche zur Verfügung gestellt hat. Mitte Mai kamen die Hauptlieferanten des Parketthändlers nach Kamen und stellten den regionalen Verarbeitern zwei Tage lang ihre Produkte vor. Die wichtigsten Nanowood-Partner für Massivparkett sind Jaso, Lorenz und Reinlein. Dreischichtparkett wird vor allem von Tarkett, Scheucher und Berg & Berg geliefert. Parkett von Berg & Berg kommt über eine Kooperation mit dem Händler Bau-King aus Menden, der auch den Österreicher Tilo und den norwegischen Laminatbodenhersteller Alloc vertritt. Im Gegenzug bedient Nanowood die Mendener mit Verlegewerkstoffen. Wechselseitig bedienen sich beide Händler mit Produkten aus ihren Lagern.

Bei Schleifmitteln ist die vom französischen Hersteller St. Gobain übernommene Marke Cora das Produkt der Wahl von Nanowood. Klebstoffe und Spachtel kommen von Uzin und Lacke von der Uzin-Tochter Pallmann. Die Verbindung mit großen industriellen Herstellern ist ein wichtiger Aspekt im Servicedenken von Nanowood. Düpon: "Wir haben auch einen Parkettlegermeister, der technische Hilfe auf der Baustelle gibt, aber ohne den Anwendungsservice von Pallmann und Uzin könnten wir nicht diesen Umfang an Dienstleistungen gewähren."

Kunden von Nanowood sind parkettlegende Betriebe, Holzfachhändler und Parkettstudios. "Man kennt sich untereinander. Das ist alles ziemlich familiär", beschreibt Frank Westhoff das Verhältnis zwischen Handel und Kunden einerseits sowie Handel und Zulieferanten anderseits. Beliefert werden die Nanowood-Kunden auch mit einer Eigenmarke des Unternehmens. Bei der im Hause Hoco gefertigten Ware handelt es sich um ein 10 mm Zweischichtparkett mit 4 mm Nutzschicht auf 6 mm Fichte/Tanne-Träger. Unter dem Namen "Nanowood 1x1" bietet es die gängigen Holzarten, dazu auch seltenere Oberflächen wie Birnbaum und Räuchereiche. Kurzstäbe, Designwürfel und Adern vervollständigen das Angebot für eine individuelle Bodengestaltung.
aus Parkett Magazin 03/04 (Handel)