Holz- und Möbelindustrie: "Jahresanfang stimmt zuversichtlich"
Die deutsche Holz- und Möbelindustrie sieht trotz des schlechten Jahresergebnisses 2002 ihre wirtschaftliche Talsohle durchschritten. Wie der Hauptgeschäftsführer der Verbände, Dirk-Uwe Klaas, berichtet, verzeichnete die Gesamtbranche im letzten Jahr einen Umsatzrückgang in Höhe von 6,9 % auf 36,8 Mrd. EUR (2001: 39,5 Mrd. EUR). Aber: "Der Januar 2003 gibt uns die Zuversicht, dass wir in diesem Jahr wieder leichte Zuwächse erzielen können."
In der Möbelindustrie, dem größten Zweig der Branche, ging der Umsatz um 9,6 % auf 20,3 Mrd. EUR (2001: 22,4 Mrd. EUR) zurück. Im Holzgewerbe, bei den Bauelementen aus Holz, der Holzwerkstoffindustrie sowie den übrigen Holzbranchen (Holzverpackungen, Sägewerke etc.), kam es im letzten Jahr zu einem Umsatzminus von 3,4 % auf 16,5 Mrd. EUR (2001: 17,0 Mrd. EUR).
Insgesamt beschäftigte die Branche im vergangenen Jahr 254.569 Arbeiter und Angestellte (2001: 274.193) in 3.161 (2001: 3.368) überwiegend mittelständischen Betrieben.
Die Holz- und Möbelindustrie litt darunter, dass sowohl die Konsumenten als auch die Investoren aufgrund der vorhandenen wirtschaftlichen Unsicherheiten weniger Ausgaben tätigten. Nach einem lebhaften Januar in der Möbelwirtschaft und den anziehenden Baugenehmigungen Ende letzten Jahres erhofft die Branche, dass sich der immer noch vorhandene Kauf- und Investitionsstau auflöst. Eingefordert werden zudem verlässliche Rahmenbedingungen von Seiten der Politik.
aus
Parkett Magazin 02/03
(Möbel)