CE-Zeichen
Ein großes Thema in der Parkettindustrie ist die Einführung des CE-Zeichens. Zukünftig wird dieses Symbol zusammen mit anderen Zertifikaten die Verpackungen von Parkett und Holzböden zieren.
Sobald es in Europa eine harmonisierte Norm gibt, d.h. man sich auf allen Ebenen auf einheitliche Anforderungen geeinigt hat, dann müssen Parkett und andere Holzfußböden mit einem CE-Zeichen ausgestattet sein. Das Zeichen gilt als eine Art Reisepass für Europa. Es besagt im Grunde "nur", dass das Produkt für einen Einsatz im Baubereich geeignet ist.
Die Brauchbarkeitsbescheinigung CE-Zeichen tritt in Kraft, wenn sämtliche Normen veröffentlicht sind. Wichtig ist in diesem Zusammenhang insbesondere die "Regenschirm-Norm" DIN EN 14342 "Parkett-Holzfußböden - Eigenschaften, Bewertung der Konformität und Kennzeichnung". Diese Norm wurde mittlerweile an das CEN (Comité Européen de Normalisation) zur Ratifizierung gesandt und sollte demnächst verfügbar sein, erklärte der Normungsexperte und Sachverständige Volker Brückner. Außerdem gibt es noch zwei weitere Baustellen: Die DIN EN 14761 "Holzfußböden-Vollholzparkett-Hochkantlamelle, Breitlamelle und Modulklotz" und die DIN EN 14762 "Probeentnahme und Bewertung der Konformität" wurden im März von der WG 3 (Working Group 3) verabschiedet und befinden sich jetzt im "formel vote-Verfahren". Erfahrungsgemäß, so der ehemalige Bembé-Geschäftsführer Brückner, werden sie nicht vor Jahresende erscheinen.
Mit Blick auf die DIN EN 14342 erwartet Volker Brückner, dass diese Norm bis Mitte nächsten Jahres erscheinen wird. Dann werde es eine einjährige Übergangsfrist geben, danach ist das CE-Zeichen Pflicht.
Genaueres zu diesem Thema wird Volker Brückner auf der Mitgliederversammlung des VDP am 10. Mai in Würzburg vorstellen.
aus
Parkett Magazin 02/05
(Normen)