5. Europäischer Wettbewerb der Parkettleger - Polen und Belgien stellten die Sieger
In zwei Altersklassen wurde der 5. Europäische Wettbewerb der Parkettleger ausgetragen. Im Rahmen der Messe Europarket in Belgien maßen sich junge Parkettleger über und unter 25 Jahren. Bei den Älteren gewann der Belgier Tino Verhaegen vor dem Holländer Erwin Pruysen und dem Iren Mahachi Sweetman. Die jüngere Generation sah den Polen Mancin Jackowski auf dem ersten Platz, gefolgt von Tobias Schreibauer aus Deutschland und dem Österreicher Andreas Obergolser.
Unter ständiger Beobachtung einer internationalen Jury mussten die Teilnehmer aus 11 Nationen innerhalb einer bestimmten Zeit vier Parkettmuster erstellen. Auch viele Zuschauer verfolgten die Parkettlegetechniken aus den verschiedenen Ländern. Fünf Stunden waren für den Zuschnitt, drei Stunden für das Verlegen vorgegeben. Dabei waren die Voraussetzungen recht unterschiedlich. Der tschechische Teilnehmer musste an einer ihm unbekannten Festool-Säge arbeiten und auch ein Russe war mit dem gestellten Sägewerkzeug nicht vertraut. Dass aber Kenntnis der Geräte nicht vor Pannen schützt, erfuhr einer der beiden deutschen Wettstreiter. Ihm verrutschte der Anschlag, ein Fehler, der kaum wieder aufzuholen war. Denn bei den Bewertungskriterien ging es neben Gehrung, Schliff und Fertigstellung auch um Schnelligkeit, Genauigkeit der Passung und Bearbeitung mit Maschinen.
Ein Sonderlob von Heinz Brehm erhielt die kleine Französin Adeilaide Douche. Sie war die einzige Frau unter den Teilnehmern. Der Russe Sergej Fetorov erhielt als jüngster im Bunde vom holländischen Parkettlegerverband eine Prämie von 100 Euro.
Der nächste Wettbewerb wird 2006 in Tschechien stattfinden. Dann kommen weitere vier Länder hinzu, darunter Italien und Spanien. Das erhöht den finanziellen Aufwand des europäischen Kräftemessens. Der Förderverein benötigt daher weitere Mitglieder aus der Industrie, die es dem Parkettnachwuchs ermöglichen, den internationalen Austausch zu pflegen.
aus
Parkett Magazin 02/04
(Handwerk)