"Meister wissen wie's geht"


Ob künftig in Handwerksrolle A oder B, ob mit oder ohne Meisterzwang - das Handwerk in seiner Gesamtheit will für das Image des Meisters werben. Meisterbetriebe sollen mit Unterstützung der Innungen und Handwerkskammern unter dem Motto "Meister wissen wie's geht" künftig ihre Dienstleistung und Produkte intensiver vertreten.

Die Kampagne läuft bereits seit einigen Wochen. Claus Munkwitz, Hauptgeschäftführer der Handwerkskammer Region Stuttgart: "Es kommt für die Betriebe darauf an, mit dem Meisterbrief als Qualitäts- und Vertrauenssiegel verstärkt in die Öffentlichkeit zu gehen." Dazu steht den Betrieben eine Reihe an Möglichkeiten und Materialien (Plakate, Aufkleber) zur Verfügung, mit deren Hilfe sie für ihre meisterliche Leistung werben können. Der Meisterbrief, so hofft Munkwitz, wird jetzt zum Entscheidungsmerkmal, mit dem sich qualifizierte Handwerker von ihren Mitbewerbern abheben können.

Neuen Existenzgründern im Handwerk empfiehlt die Handwerkskammer, ein Höchstmaß an Qualifizierung mitzubringen. Das ist nach heutigem Stand der "Große Befähigungsnachweis", eben der Meisterbrief. Laut Munkwitz ist der klassische Ausbildungsweg im Handwerk - erst Geselle, dann Meister - keineswegs überholt: "Mit der späteren Meisterprüfung tut sich jeder junge Handwerker einen großen Gefallen. Denn die Gefahr, als Handwerksmeister arbeitslos zu werden, stufen wir als sehr gering ein."
aus Parkett Magazin 03/04 (Handwerk)