Räuchern ist das klassische Verfahren zur Änderung der Holzfarbe


Neben dem modernen Thermoholz-Verfahren existiert seit Jahr und Tag das klassische Räucherverfahren, um Holz eine dunkle Tönung zu verleihen. Parkett aus Räuchereiche haben viele Hersteller im Angebot, es gilt als besonders edles Parkett.

Durch Einsatz von Ammoniakdämpfen (Salmiakgeist) können sich gerbstoffhaltige Laubhölzer farblich verändern. Hintergrund ist die alkalische Einwirkung auf die Gerbstoffe des Holzes, ähnlich wie auch beim Laugen von Eichenholz. Die Farbtontiefe lässt sich durch mehr oder weniger langes Einwirken variieren, wobei die natürliche Struktur des Holzes erhalten bleibt. Üblicherweise wird zwischen drei Arten der Räucherung unterschieden: Konventionelles Räuchern in einer luftdichten Räucherkammer, als weiteres Verfahren die Kernräucherung, bei der die Ammoniakdämpfe durch Über- bzw. Unterdruck in die Poren des Holzes gepresst werden sowie die Baustellenräucherung, bei der nachträglich vor Ort geräuchert wird (siehe auch ParkettMagazin 6/2003).

Die Qualität der Räucherung beispielsweise hinsichtlich der Eindringtiefe hängt von dem Verfahren ab.
aus Parkett Magazin 05/04 (Holz)